Limburger HC verliert bei Ludwigshafen 1:2/Lange Zeitstrafe und dünne Bank waren spielentscheidend

Kapitän Max Müller (an der Kugel) war der LHC-Torschütze in Ludwigshafen.

Hockey. Der Limburger Hockey-Club (LHC) hat in der 2. Regionalliga West auch das zweite Feld-Spiel des Jahres knapp verloren. Die Elf von Trainer Stefan Döppes unterlag beim Tabellenvierten TFC Ludwigshafen mit 1:2(0:2). Spielentscheidend in einer ausgeglichenen Partie waren eine zehnminütige Zeitstrafe gegen Lars Schmitt sowie die dünne Ersatzbank des LHC mit nur drei Feldspielern.

Ludwigshafen fing stark an, setzte den Gast direkt unter Druck, aber Limburg überstand die erste Drangphase unbeschadet. Doch dann führte ein Foul Lars Schmitts nicht nur zu einer harten Zeitstrafe, sondern zudem zu einem Siebenmeter und dem 0:1 durch Leo Schnotale. In Unterzahl kassierten die Lahnstädter auch noch das 0:2 durch David Martin, was den kompletten Spielplan der Hessen über den Haufen warf. „Es war heiß. Du musst in Unterzahl viel Kraft aufwenden, um Lücken zuzulaufen und hast wenig Wechselmöglichkeiten. Da ist es klar, dass Du am Ende nicht mehr die Energie hast, nochmal einen großen Sturmlauf zu starten und das Spiel noch zu drehen“, analysierte Stefan Döppes. Seiner Meinung nach spielten beide Teams an diesem Nachmittag nicht ihr bestes Hockey. Der Tabellenfünfte wirkte in vielen Situationen zu fahrig, so dass Angriffsversuche zu selten zu wirklich gefährlichen Situationen für den Ludwigshafener Kasten führten. Trotzdem wäre nach Meinung des LHC-Trainers ein Remis das faire Ergebnis gewesen. Allerdings wogen die Ausfälle wichtiger Spieler zu schwer, um die ärgerliche zwei-Tore-Führung der Hausherren noch einmal in echte Gefahr zu bringen. Nahe eines Punktgewinns kam der LHC dann noch einmal zwei Minuten vor Spielschluss, als Kapitän Max Müller im Nachschuss nach einer vorher vermeintlich durch den Keeper geklärten Strafecke das 1:2 markierte. Doch dann fing sich Schmitt aufgrund von Meckerns auch noch die gelb-rote Karte ein und Limburg konnte sich erneut in Unterzahl keine gefährliche Chance mehr erspielen. Ärgerlich für Döppes, weil Ludwigshafen einer der Gegner auf Augenhöhe ist, gegen den Limburg wichtige Punkte für den Klassenverbleib hätte holen können. Doch das Spielglück war diesmal einfach auf Seiten der Rheinland-Pfälzer.

Limburg: Niklas Müller. Böckling, Lars Schmitt, David Schneider, Moritz Müller, Max Müller (1 Tor), Schütt, Jelle Mourik, Simeon Schneider, Brand, Sietzke, Hecker, Koch, Dick, Flick.rk

 

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