Rüsselsheim und Bad Dürkheim an der Wiesbadener Straße zu Gast
Hockey. Die heimischen Hockey-Fans dürfen sich am Wochenende in Limburg gleich auf zwei Gegner mit großen Namen freuen. Samstag um 16 Uhr empfängt in der 2. Feldhockey-Regionalliga Süd der Limburger Hockey-Club im Albert Collée-Stadion (Eduard-Horn-Park) den Rüsselsheimer RK. Sonntag um 11 Uhr treffen die heimischen Lahnstädter an selber Stelle dann auf den Dürkheimer HC.
Beide Kontrahenten gelten im Gegensatz zu Limburg als Meisterschafts- und damit Aufstiegskandidaten und sind somit für die Elf von Trainer Stefan Döppes harte Brocken. Im LHC-Kader steht zwar noch der eine oder andere Aktive wie Max Müller, Philipp Koch oder Dominic Böckling, der spielerisch mit der Regionalligaspitze mithalten kann. Doch insgesamt ist der Kader auch durch Krankheitsfälle aktuell sehr dünn besetzt, so dass es sehr schwer werden wird, aus dem Wochenende mit Punktgewinnen zu gehen. Das Hauptproblem bleibt die Chancenverwertung, da ein überragender Torjäger fehlt. Für LHC-Trainer Döppes ist der alte hessische Rivale Rüsselsheim das in der Breite bestbesetzte Gruppen-Team. Das hat der Drittliga-Absteiger letztes Wochenende eindrucksvoll bewiesen, als er zum Rundenauftakt daheim Oberliga-Aufsteiger SaFo Frankfurt mit 10:1 vom Feld fegte. Zweistellig untergehen werden die als heimstark geltenden Limburger sicher nicht, aber gut stehen für die „Säcker“ nach dem Verlust des starken Stammkeepers Nils Jonas sowie von Abwehrchef Ralf Jeuck die Chancen nicht, im Hessen-Derby eine Überraschung zu landen. Rüsselsheim will den direkten Wiederaufstieg in die 1. Regionalliga und wird den Hausherren alles abverlangen. „Eher traue ich uns gegen Bad Dürkheim etwas Zählbares zu“, meint Stefan Döppes. Die Pfälzer seien eine Wundertüte, hätten ähnliche Kaderprobleme wie der LHC. „Das ist ein Gegner, gegen den an einem guten Tag etwas drin sein könnte“, so Limburgs Verantwortlicher. Die Weinstädter haben bereits am ersten Spieltag Federn gelassen und zu Hause mit 2:3 gegen TEC Darmstadt verloren. Wenigstens ein Sieg am Wochenende wäre für den LHC sehr wichtig, da Abstiegskonkurrenten wie Ludwigshafen und Bad Kreuznach am Auftaktspieltag bereits Siege landeten. Limburg muss also aufpassen, die schlagbare Konkurrenz nicht gleich zum Rundenstart davonziehen zu lassen, damit der Klassenverbleib auch ein realistisches Ziel bleibt. Von daher kann Döppes nur hoffen, dass von den angeschlagenen Spielern Lars Schmitt, Nathan Albishausen, Finnjan Dick und Jelle Mourik der eine oder andere bis Samstag wieder spielfähig ist, damit Limburg nach dem 1:3 bei Aufsteiger Kreuznacher HC wieder Wechselmöglichkeiten hat und nicht von Anfang an chancenlos in die Heimspiele geht.rk
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