Hockey. Der Limburger Hockey-Club startet diese Woche Sonntag um 15 Uhr in die Feldrunde der 2. Regionalliga Süd. Der Gegner ist auswärts im Stadion im Salinental der rheinland-pfälzische Aufsteiger Kreuznacher Hockey Club.
LHC-Trainer Stefan Döppes wäre schon zufrieden, wenn seine Elf am Saisonende den Klassenverbleib schaffen würde. Denn nach der schwachen Rückrunde der Vorsaison und der nur knappen Rettung durch den Heimsieg über Schlusslicht Kaiserslautern haben mit den Indern Visvanathan und Krishnan sowie Abwehr-Routinier Ralf Jeuck weitere Spieler den Kader verlassen. Dazu kommt, dass der für den Spielaufbau wichtige Lukas Schmitt kürzertreten und der überragende Keeper Nils Jonas nicht mehr im Tor spielen möchte. Um den Platz zwischen den Pfosten gibt es nun ein offenes Duell zwischen Maxi Flick und Niclas Müller. Wahrscheinlich wird auch vor der Winterpause Nathan Albishausen (Australien-Aufenthalt) Limburg erst einmal verlassen und möglicherweise aus beruflichen Gründen noch Anton Schütt. Neuzugänge konnte der LHC keine an Land ziehen, so dass er mit einem sehr dünnen Kader in die Saison geht. Wie groß die Chancen auf den Klassenverbleib mit dieser Besetzung sind, ist schwer einzuschätzen. Man muss abwarten, wie gut die Aufsteiger Bad Kreuznach und SC SaFo Frankfurt und nach einer extrem schwachen Vorsaison 1.Regionalliga-Absteiger Ludwigshafen sein werden. Das sind die Teams, die es laut Döppes aus Limburger Sicht in Schach zu halten gilt. Der Fünfte der Achtergruppe hat den Klassenerhalt nämlich auf jeden Fall sicher. Ob der Sechste und Siebte in der 1. Regionalliga bleiben, hängt von den Absteigern der dritten Liga ab. Wären Aufsteiger Mainz und Hanau nicht dabei, würde dem LHC der vorletzte Südgruppen-Platz reichen. Auf andere sollten die Lahnstädter sich aber nicht verlassen und darum sehen, dass sie aus Bad Kreuznach Sonntag möglichst gleich einen Sieg mitnehmen. Von der Papierform her sollte der Gegner zu schlagen sein. Im ersten Heimspiel vor eigenem Publikum in der neuen Liga wird der Aufsteiger jedoch hochmotiviert sein und darf von den als auswärtsschwach bekannten Hessen sicherlich keinesfalls unterschätzt werden. Volle Konzentration und ein Sieg wären für die Döppes-Elf wichtig, um in der neuen Formation gleich für die kommenden Aufgaben Selbstvertrauen zu tanken. Denn ein Wochenende später hängen am ersten Doppelspiel-Wochenende daheim (21. und 22. September) im Albert-Collée-Stadion im Eduard-Horn-Park die Trauben schon zwei Regale höher. Dann treten mit dem Rüsselsheimer RK (Samstag um 16 Uhr) und dem Dürkheimer HC (Sonntag um 11 Uhr) direkt die wohl größten Meisterfavoriten in Limburg an. Ebenfalls Chancen auf Platz eins rechnet Stefan Döppes „in einer ausgeglichenen Liga“ am Saisonende Eintracht Frankfurt und TEC Darmstadt aus. rk
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