Limburger HC verliert Spitzenspiel gegen Mainz mit 2:3

Der Mainzer Oliver Schnerch (blaues Trikot) ließ hier LHC-Malaysier Veran Visvanathan aussteigen.

Hockey. Der Limburger Hockey-Club hat im Meisterkampf in der 2. Regionalliga Süd an wichtigem Boden verloren. Die Elf von Trainer Stefan Döppes verlor höchst unglücklich mit 2:3(0:2) gegen den TSV Schott Mainz. Die Lahnstädter liegen damit wieder sechs Punkte hinter Spitzenreiter Eintracht Frankfurt zurück.

Die Partie Limburg gegen Mainz war nicht das, was man sich vor der Partie von einem Spitzenspiel der 2. Regionalliga erhofft hätte. Die Gäste waren über weite Strecken das leicht bessere Team, ohne wirklich spielerischen Glanz zu versprühen. Limburg waren die aktuellen personellen Probleme anzumerken. Vor allem die Stammspieler Philipp Koch und Lukas Schmitt wurden schmerzlich vermisst, so dass der Spielaufbau oft holprig wirkte. Nach vorne lief für die Hausherren nicht viel zusammen. Der Einzige, der eine überragende Leistung zeigte, war wieder einmal Keeper Nils Jonas, der durch mehrere Glanzparaden sein Team im Spiel hielt. Die Rückkehr von Routinier Dominic Böckling war für die Stabilität der Defensive ebenfalls wichtig. Auch „Dauerbrenner“ Ralf Jeuck hat sich ein dickes Lob für seine zuverlässige Abwehrarbeit verdient. Bedauerlich aber, dass die beiden Malaysier Visvanathan und Krishnan bisher noch wie Fremdkörper im Spiel wirken. Von daher ging Hälfte eins an Mainz, das eingespielter und einen Hauch gefährlicher vor dem gegnerischen Kasten wirkte. Das Hauptproblem war, dass Limburg zu viele Mainzer Strafecken verursachte und selbst bei Standards ziemlich harmlos blieb. Torhüter Jonas hielt, was zu halten war, doch eine kurze Ecke führte zum 0:1 und eine weitere nach Abwehr im Nachschuss zum 0:2 noch vor der Pause. Nach dem Seitenwechsel plätscherte die Partie ohne große Höhepunkte vor sich hin, Lange sah es nicht so aus, als hätte Limburg noch die Chance auf den Ausgleich. Doch das plötzliche 1:2 weckte die Gastgeber noch einmal auf. Ex-Keeper David Schneider gelang wie aus dem Nichts das Anschlusstor, als er wunderschön abzog. Limburg witterte neue Morgenluft und gab jetzt Vollgas. Kurz vor Schluss war es dann Kapitän Max Müller, der aus einer Spielertraube heraus eiskalt zum vielumjubelten 2:2 verwandelte. Leider schafften es die Lahnstädter aber nicht, den Punkt über die Zeit zu retten. Stattdessen setzte Mainz sich die Schlussminuten mit einer Eckenserie vor dem LHC-Tor fest. Ein überflüssiges Foul brachte Schott eine letzte Strafecke ein, die die Gäste zum entscheidenden 2:3 verwandeln konnten. Limburg braucht nun eine deutliche Leistungssteigerung, um den Anschluss zum Spitzentrio die kommenden Wochen nicht ganz zu verlieren.

Limburg: Jonas, Niklas Müller, Moritz Müller, Böckling, Albishausen, Max Müller (1 Tor), Schütt, Nebgen, Schneider (1), Lars Schmitt, Flick, Jeuck, Jelle Mourik, Dick, Finn Mourik, Visvanathan, Krishnan.rk

 

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