Hockey Der Limburger HC steht in der 1. Hallenhockey-Regionalliga Süd vor einem weiteren wichtigen Spiel. Das Team von Trainer Stefan Döppes muss Samstag um 16 Uhr in der Limburger Kreissporthalle das schwere Heimspiel gegen den Hanauer THC unbedingt gewinnen, um nicht vorzeitig aus dem Rennen um die Meisterschaft zu sein. Bei einer Niederlage im Hessen-Derby wären Platz eins und der 2. Bundesliga-Aufstieg bei derzeit sieben Punkten Rückstand und einem noch mehr auszutragenden Spiel im Vergleich zu Spitzenreiter HTC Würzburg wohl endgültig weg. Bei einer Schlappe gegen Hanau könnte der LHC gar noch in große Abstiegsgefahr geraten. Denn der Tabellenfünfte Ludwigshafen hat auf die Lahnstädter nur zwei Punkte Rückstand und spielt Samstag beim sieglosen Tabellenletzten Mainz. Und es gibt zwei Absteiger aus der Süd-Gruppe in die vierte Liga, so dass Limburg in den letzten vier Spielen weitere Punkte braucht, um Ludwigshafen und Mainz sicher hinter sich zu lassen. Auf ein Abstiegsendspiel gegen Ludwigshafen am letzten Spieltag will es auf Limburger Seite keiner ankommen lassen. „Wir brauchen in den nächsten zwei Spielen gegen Hanau und in München mindestens einen Sieg, um auf der sicheren Seite zu bleiben“, sagt LHC-Trainer Döppes. Er weiß um die keineswegs leichte Aufgabe gegen Hanau. Der Samstag-Gegner hat zwar die ersten beiden Saisonspiele verloren, danach aber durch gute Leistungen überzeugt und die letzten drei Partien gewonnen. Darunter war auch der 11:7-Heimsieg gegen Limburg, bei dem Hanau den Gegner nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte in der zweiten Halbzeit förmlich überrollte. „Diesmal werden wie hinten wieder sicher stehen“, verspricht Stefan Döppes. Mit den Ex-Nationalspielern Moritz Polk und Philipp Huber sowie dem überragenden Keeper Nils Jonas stellt Limburg in der Süd-Gruppe die aktuell beste Defensive. Andererseits kommt mit Hanau der Gruppengegner mit dem gefährlichsten Sturm, so dass Samstag wohl eine enge, packende Partie auf die Zuschauer wartet. Denn nicht nur die heimstarken Hausherren müssen gewinnen. Auch Hanau weiß, dass es die drei Punkte in Limburg unbedingt braucht, um am Ende noch Regionalliga-Meister werden zu können. Der HTHC hat zwar momentan zwar sechs Punkte Rückstand auf Würzburg, aber auch noch zwei Spiele mehr in der Hinterhand. Von daher wird Hanau wieder extrem kampfstark auftreten und darum heißt es für die Lahnstädter von Anfang an im eigenen Schusskreis wachsam zu sein. Ein früher Vorsprung würde den konterstarken Gästen nämlich extrem in die Karten spielen. Da der LHC aber in eigener Halle stets eine Klasse besser als in fremden Hallen agiert, gibt es vor dem Spiel keinen echten Favoriten und wird die Tagesform am Ende entscheiden. Mit den nach Verletzung ins Team zurückgekehrten Stammspielern Lukas Schmitt und Max Müller sollte Limburg im Angriff deutlich gefährlicher als im verlorenen Hinspiel sein. Wer spannendes Hallenhockey liebt, sollte sich diese Partei also nicht entgehen lassen.rk
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