Limburger HC könnte Spitzenteams aus Bayern stürzen/Ex-Nationalspieler Polk und Huber heben Lahnstädter auf anderes Niveau

Ex-Nationalspieler Philipp Huber (rechts) kehrt für die Hallenrunde zu seinem Stammverein Limburger HC zurück.

Hockey. Heimische Sportfreunde sollten den Saisonstart des Limburger Hockey-Clubs in der 1. Hallenhockey-Regionalliga Süd dieses Wochenende nicht verpassen. Nicht nur, dass das Team von Trainer Stefan Döppes in der Limburger Kreissporthalle gleich gegen die stärksten Gruppengegner ASV München am Samstag um 16 Uhr und HTC Würzburg am Sonntag um 13 Uhr spielen wird. Nur für die kommende Hallenrunde kommen auch zwei wahre Hockeystars zurück, die beim LHC das Hockey erlernt haben und die Mannschaft auf ein anderes Niveau heben werden, Moritz Polk und Philipp Huber. Die beiden Ex-Nationalspieler wollen die komplette Saison durchspielen. Wenn sie sich nicht verletzen, sollten die Lahnstädter in der dritten Liga mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Verstärkt durch die beiden und die weiteren Rückkehrer Philipp Koch und Kay Tomas könnte Limburg gar stark genug sein, um in der Regionalliga Meister zu werden. Der Aufstieg ist aber nicht Trainer Döppes´Ziel, weil Huber und Polk nach der Saison wieder weg sind und ohne sie der verbleibende Kader für die 2. Bundesliga nicht stark genug. Mit „Hubi“ und „Mopo“ hat der LHC aber letztes Wochenende in der Vorbereitung bei einem Turnier 2.Liga-Absteiger Würzburg und Zweitliga-Aufsteiger Rüsselsheimer RK geschlagen. Moritz Polk ist mittlerweile 33 Jahre alt, hat 29 A-Länderspiele absolviert und für die Hamburger Erstligisten UHC und HTHC gespielt. Mit Harvestehuder wurde Polk gar Europapokalsieger und Deutscher Meister sowie mit der deutschen Nationalmannschaft 2014 Europameister. Er könnte der Mann sein, der für den LHC die Schwäche im Torabschluss beheben und Limburg zurück in die Regionalligaspitze schießen könnte. Mit Huber kommt ein weiterer Ex-Bundesligastar vorübergehend zurück, der für die Defensive und für den Spielaufbau Gold wert sein dürfte. Der 30-jährige Linterer kann auf eine erfolgreiche Karriere mit 14 A-Länderspielen und dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft mit dem Mannheimer HC zurückblicken. Samstag und Sonntag wird man gegen den Vorjahres-Vizemeister München und den letztjährigen 2. Bundesligisten Würzburg sehen, ob zwei überragende Leute wie Polk und Huber reichen werden, um in der Halle die dritte Liga zu dominieren. Fit sind sie beide, für ihren Trainingsfleiß und ihre Zuverlässigkeit bekannt. Die Limburger Mannschaftsführung weiß, dass Heimsiege über die zwei stärksten Südgruppen-Gegner am Wochenende alles andere als sicher sind. Trotzdem wittern die Lahnstädter nun ihre Chance und wollen München und Würzburg mit den neuen Führungsfiguren „heiße Tänze“ liefern. Die Limburger werden auch körperlich an ihre Grenzen gehen müssen, um beide Spitzenspiele gleich zum Saisonstart ohne Niederlage zu überstehen. Der LHC gilt als heimstark, so dass volle sechs Punkte fürs Wochenende keinesfalls ein unrealistisches Ziel sind. Die Ex-Bundesligaspieler Kay Tomas und Philipp Koch, die letztes Jahr ebenfalls in der Halle noch nicht wieder für den LHC spielten, sollten ebenfalls das Niveau der Hessen heben. Auch die jüngeren Spieler im Kader haben sich im Vergleich zur letzten Runde verbessert und in der pausierenden Feldrunde gezeigt, dass sie auf Regionalliga-Niveau mitmischen können. Schade nur für den LHC, dass der wichtige Angreifer Armin Juncker nicht mehr spielt und mit Lukas Schmitt ein weiterer Leistungsträger wahrscheinlich erst zur Rückrunde im neuen Jahr nach Verletzung wieder einsatzfähig sein wird. Bei diesen attraktiven Neuzugängen und ebenso attraktiven Gegnern lohnt sich ein Besuch in der Kreissporthalle Samstag und Sonntag trotzdem auf jeden Fall. Denn niemand hätte wohl damit gerechnet, Huber und Polk nochmal im Trikot der LHC-Herren zu sehen, die sich einst als Junioren-Nationalspieler noch zu Limburger Zeiten für höhere Aufgaben empfahlen. Moritz Polk ist sein Ausbildungsverein sogar so viel wert, dass er für die Abschluss-Trainingseinheiten und die Spiele jeweils extra aus Hamburg anreisen und sich ansonsten in der Hansestadt fit halten wird.rk

 

 

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