Viktoria Schaafheim schickt die Aufsteigerinnen mit einem deutlichen 5 : 2 (2 : 0) zurück in den Goldenen Grund.
“So ist Fußball. Manchmal gewinnt der Bessere” (Fußballspruch des Jahres 2006).
Bedeutet aber auch – manchmal gewinnt…nicht unbedingt der Bessere.
Bei diesem Endergebnis muss man selbstverständlich zum Schluss kommen, dass hier die klar bessere Mannschaft gewonnen hat. Dennoch bleibt festzuhalten, dass der RSV Würges auswärts bei den Tabellenführerinnen einen mutigen Auftritt hinlegte und hier wesentlich mehr drin gewesen wäre.
Zum Spielverlauf:
“Zuerst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch das Pech dazu.”
Diese frustrierte Erkenntnis von Fußball-Legende Jürgen (Kobra) Wegmann kennen nicht nur Fußballer zu genüge.
Und das beschreibt auch den Spielverlauf.
Die Frauen des RSV hatten sich einiges vorgenommen, starteten vom Anstoß an druckvoll in die Partie und setzten die Gastgeberinnen in dessen Hälfte fest.
Und dann der Schock – der erste Konter der Viktoria führte direkt zum 1 : 0 (3. Spielminute – Lea Vögler).
Und es kam noch schlimmer in dieser Anfangsphase. Den zweiten Konter konnte die Schlussfrau des RSV nur durch ein Foul stoppen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Anna Kluger sicher.
Und so stand es nach 7 Minuten bereits 2 : 0.
Der RSV hielt jedoch weiter an seinem offensiv vorgetragenen Spiel fest und erarbeitete sich in der Folge Chance um Chance, während sich die Gastgeberinnen auf Konter beschränkten.
Und so ging es mit 2 : 0 in die Pause.
Nach der Pause das gleiche Bild – der RSV rennt das Tor der Viktoria an und bleibt weiter glücklos.
Und dann kommt erneut das Pech dazu – wieder ist es ein Konter, der zum 3 : 0 für die Schaafheimerinnen führt (54. Spielminute – Theresa Brand).
Katharina Naderer gelang dann in der 59. Spielminute endlich der Anschlusstreffer.
Mit dem 3 : 1 keimte nun Hoffnung beim RSV Würges auf, denn es verlieb noch genug Zeit, um hier noch weitere Treffer zu erzielen. Der RSV vergab aber weiter klare Chancen und scheiterte das ein ums andere Mal an der tadellosen Torfrau aus Schaafheim.
Der Keim der Hoffnung wurde dann in der 67. Spielminute zerdrückt. Wieder war es ein Konter, der zum 4 :1 führte (Lea Vögler). Und eine Minute später fiel dann auch noch das vorentscheidende 5 : 1 – wieder durch Lea Vögler.
In der 78. Spielminute erzielte Annika Seel, nach feiner Vorarbeit von Johanna Morsch, zwar noch den Anschlusstreffer zum 5 : 2, die klare Niederlage war jedoch, trotz weiterer Torgelegenheiten, nicht mehr abzuwenden.
So bleibt am Ende festzustellen: Egal ob besser oder schlechter – Gewinner ist der, der am Ende die meisten Treffer erzielt. Und das war der Tabellenführer Viktoria Schaafheim.
Für ausgelassene Torchancen und mehr Spielanteile gibt es leider keine Punkte.
Der mutige Auftritt der Frauen des RSV Würges wurde an diesem Nachmittag nicht belohnt.
In der Tabelle verbleibt man trotz der Niederlage auf dem 8. Platz.
Nächsten Samstag, 04.11.2023, steht dem RSV Würges erneut eine schwere Aufgabe bevor.
Um 17:00 Uhr tritt man, wieder auswärts, beim Tabellendritten SG Egelsbach an.
– von Mario Naderer
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