Limburger HC vor Klassenverbleib/Hart umkämpftes 7:7 in Ludwigshafen sollte für die Lahnstädter reichen

Hockey. Der Limburger Hockey-Club wird in der Halle voraussichtlich auch nächste Saison der 1. Regionalliga Süd angehören. Die Lahnstädter erkämpften sich Sonntag im Keller-Derby beim TFC Ludwigshafen ein 7:7(3:4) und bewahrten damit vor den letzten beiden Spieltagen einen Drei-Punkte-Vorsprung auf den Kontrahenten. Selbst wenn der LHC erwartungsgemäß seine letzten Partien gegen den Spitzenreiter HG Nürnberg und beim Tabellenzweiten TSV Schott Mainz verlieren sollte, ist der Papierform nach nicht mit mindestens drei Punkten der immer noch sieglosen Ludwigshafener gegen die Spitzenteams Mainz und München zu rechnen. Lieber wäre es Limburg trotzdem gewesen, in Ludwigshafen zu gewinnen und den Kampf um Gruppenplatz vier vorzeitig für sich zu entscheiden. Obwohl der Tabellenvierte im Kellerduell die qualitativ bessere und konditionell stärkere Mannschaft war, machte Ludwigshafen dem Favoriten das Spiel aber deutlich schwerer als erwartet. Spielerisch haben die Rheinland-Pfälzer im Vergleich zur Vorsaison deutlich an Qualität verloren. Doch mit einfachem Hockey, enormen Team- und Kampfgeist machte Ludwigshafen in eigener Halle und mit lautstarkem Publikum hinter sich den Gästen bis zur letzten Sekunde das Leben schwer. Zum Glück für die Lahnstädter vergab der TFC einen Strafeckenchance zum 8:7 und konnte auch nicht mehr von der Herausnahme des Keepers Valentin Jeblick in der letzten Minute zu Gunsten eines sechsten Feldspielers profitieren. Von daher durften sich nach der Punkteteilung eher die Limburger als die Ludwigshafener als Sieger fühlen, auch wenn beide Teams gerne einen Sieg nach Hause gebracht hätten. Positiv bleibt aber zu bemerken, dass allen Limburger Spielern der Siegeswille von der ersten bis zur letzten Minute anzumerken war. Der LHC zeigte auch mehr Kreativität und kreierte sich die klareren Chancen. Leider wurden aber wieder einmal zu hektisch viele Möglichkeiten vergeben. Und die Lahnstädter waren auch mit einigen Schiedsrichterentscheidungen nicht glücklich. Das sollte man aber in einer wichtigen Partie nicht zu deutlich ausdrücken, da die Meckerei gegen Ende der ersten Hälfte zu zwei zeitgleichen Zeitstrafen führte und Ludwigshafen in 6:4-Überzahl die 4:3-Führung gelang. Ständig blieb die Partie auf des Messers Schneider. Limburg konnte das 0:1 schnell ausgleichen, Ludwigshafen das 1:2 und 2:3. Nach der Pause kam der Gast besser aus der Kabine und machte schnell aus einem Zwei-Tore-Rückstand durch David Schneider, Armin Juncker und Julien Collée ein 6:5. Zu dieser Zeit übernahm immer mehr Limburg die Spielkontrolle. Es sah aus, als würde Ludwigshafen in der Schlussphase wie im Hinspiel die Kräfte ausgehen. Max Müller hatte mit einem Siebenmeter die Vorentscheidung auf dem Schläger, doch vergab. Später gelang dem LHC-Kapitän aber noch per Strafecke das wichtige 7:5. Angetrieben von denen eigenen Fans rappelte sich Ludwigshafen die letzten Minuten allerdings nochmal auf und kam am Ende doch noch zu dem etwas glücklichen 7:7. Die Hausherren hätten aber zwingend einen Sieg gebraucht, um mit Limburg punktemäßig gleichzuziehen und den Klassenverbleib somit in eigener Hand zu behalten.

Limburg: Jonas, Albishausen, Collée (1 Tor), Max Müller (1), Faustmann, Schütt, Lukas Schmitt, David Schneider (3), Jakob Schneider, Juncker (1), Lars Schmitt (1), Mourik.rk

 

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