Limburger HC unterliegt Spitzenteam München klar mit 6:14/Nach Weihnachtspause “Abstiegsendspiel” in Ludwigshafen

Die starken Münchner machten es dem LHC (hier mit Armin Juncker an der Kugel) nicht leicht, sein Offensivspiel aufzuziehen.

Hockey. Der Limburger Hockey-Club hat die erhoffte Überraschung gegen den Aufstiegsmitavoriten ASV München in der 1. Hallenhockey-Regionalliga Süd klar verpasst. Die Isarstädter siegten in der Limburger Kreissporthalle mit 14:6(7:2) deutlich und bewiesen, dass der 8:3-Hinspielerfolg vor zwei Wochen nicht nur am für den LHC ungewohnten Münchner Parkettboden lag. Den ASV München hielt der Sieg in Hessen im Meisterrennen. Die Tabellenführung verteidigte aber erst einmal die HG Nürnberg, die über Schlusslicht TCF Ludwigshafen daheim 11:0 siegte. Somit bleibt Limburg im Abstiegskampf als Vorletzter der Südgruppe der 1. Hallenhockey-Regionalliga drei Punkte vor den Rheinland-Pfälzern. Diese könnten aber am 15. Januar im direkten Duell in eigener Halle am ersten Spieltag nach der Weihnachtspause durch einen Erfolg über den LHC vorbeiziehen. Dieses „Abstiegsendspiel“ wollten die heimischen Lahnstädter eigentlich durch weitere Punkte vorher vermeiden. Die Hoffnung auf eine Überraschung gegen München war jedoch schnell dahin. „Wir waren einfach die erste Halbzeit nicht wach genug, nicht eng genug am Mann“, ärgerte sich LHC-Trainer Stefan Döppes über das schon in der Anfangsphase verlorene Spiel. Die Bayern wussten, dass sie für Platz eins in der Gruppe einen Sieg in Limburg und einen möglichst hohen brauchten. Im engen Fernduell mit Nürnberg und Mainz könnte am Ende bei Punktgleichheit die Tordifferenz entscheiden. München wirkte in Limburg klar spielstärker als Mainz, mit schnellem Passspiel und stets die Positionen wechselnden und somit brandgefährlichen Angreifern. Dass es nach dem ersten Viertel schon 0:3 und nach 27. Minuten längst vorentscheidend 0:7 stand, lag aber nicht nur daran, dass Stammkeeper Nils Jonas verhindert war und durch Niklas Müller ersetzt werden musste.

Armin Juncker und David Schneider mussten gegen den ASV aus Bayern in der Defensive Schwerstarbeit verrichten.

Die LHC-Defensive verlor den ASV-Sturm einfach zu oft aus den Augen. So konnten die Münchner Stürmer mit schnellen Pässen die Bande entlang öfter bedient werden und tauchten mehrfach frei vor dem Limburger Gehäuse auf. Die Gäste wirkten insgesamt einfach strukturierter, athletischer und reaktionsschneller. Der LHC zeigte dagegen keine Defensivarbeit der Qualität, die man gegen ein Spitzenteam der Regionalliga braucht. Erst als die Partie lange verloren war, erinnerte sich Limburg daran, dass um den Klassenverbleib gegen Ludwigshafen ebenfalls die Tordifferenz entscheiden könnte und man besser nicht hoch zweistellig gegen München verlieren sollte. Routinier Benedikt Faustmann per Strafecke und Max Müller erzielten vor der Halbzeit die ersten LHC-Tore. In der zweiten Hälfte hielten die Gastgeber dann deutlich besser mit, schafften es zumindest, dass der Rückstand nicht noch deutlich höher wurde. München war aber viel zu clever, um Limburg noch gefährlich herankommen und sich die gute Tordifferenz noch vermiesen zu lassen. Da Konkurrent Nürnberg aber um drei Tore höher gewann, hängt Münchens Aufstieg nach wie vor am seidenen Faden. Für Limburg ist diese Saison dagegen mehr als der aktuelle vierte Platz nicht mehr drin. Es bleibt die Hoffnung, dass wenigstens Ludwigshafen hinter dem LHC und Limburg wenigstens ein weiteres Jahr in der dritten Liga bleibt. Limburg: Niklas Müller, Albishausen, Collée, Max Müller (3 Tore), Faustmann (1), Polk, Lukas Schmitt, Nebgen, Schneider, Juncker (2), Lars Schmitt, Mourik.rk

 

 

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