Limburg kann sich für starken Kampf nicht belohnen/Unglückliches 2:3 zum Rundenauftakt im Derby bei Hanau

Hockey. Der Limburger Hockey-Club hat zum Auftakt der Feldsaison in der 1. Regionalliga Süd einen Punkt im Hessen-Derby beim Hanauer THC nur knapp verpasst. Die Gäste lagen früh mit 1:0 in Führung, kamen am Ende noch einmal auf 2:3 heran und hatten mehrere Chancen auf den Ausgleich. „Es ist schade, dass wir für unsere wirklich starke Vorstellung nicht mit einem Punkt belohnt wurden“, sagte LHC-Kapitän Max Müller nach der Partie. Immerhin haben die Lahnstädter aber bewiesen, dass sie die Vorbereitungszeit genutzt haben und im Vergleich zur Rückrunde der Vorsaison in der dritten Liga wieder konkurrenzfähig sind. Somit sollte der Klassenverbleib ein realistisches Ziel sein. „Wir sind mit den anderen Teams auf Augenhöhe, können gerade daheim Siege und einen Platz im sicheren Mittelfeld schaffen“, so Müller. Gegen den schlagbaren Gegner HTC Würzburg sollen im ersten Heimspiel kommenden Samstag um 16 Uhr auf der Albert-Collée-Hockeyanlage im Eduard-Horn-Park möglichst die ersten drei Zähler eingefahren werden. Es war im Derby ein umkämpftes Spiel auf Augenhöhe, obwohl der Vorjahresdritte Hanau durch einige Neuzugänge noch stärker als letzte Saison agierte. Doch Limburg hielt von Anfang an spielerisch und kämpferisch hervorragend dagegen und hätte bei effektiverer Chancenverwertung sogar gewinnen können. Limburg wurde für seinen engagierten Auftritt gleich zu Anfang belohnt, als die Kugel nach eigentlich schon abgewehrter Strafecke auf David Schneiders Schläger landete und der die Gäste mit 1:0 in Führung brachte. Danach entwickelte sich ein packendes, schnelles Spiel mit vielen Möglichkeiten auf beiden Seiten. Hanau erkämpfte sich eine Eckenserie und verwandelte eine Ecke zum verdienten Ausgleich durch Philipp Haubner. In Hälfte zwei wollte Limburg aber mehr als ein Remis, setzte die Hanauer immer wieder unter Druck und versäumte es nur, daraus zählbares Kapital zu schlagen. Das lag vor allem an Neuzugang Moritz Haack im Hanauer Kasten lag, der durch glänzende Paraden den Sieg für den Favoriten festhielt. Ärgerlich, dass der LHC in seiner Drangphase innerhalb von drei Minuten zwei Mal die Kugel im Aufbauspiel verlor und Hanau dadurch über Konter zur vorentscheidenden 3:1-Führung durch Henri Draxler und Philipp Lohstöter kam. Für den Gast kam es noch dicker, als Finnjan Dick mit gelb-roter Karte vom Platz musste. Der hatte sich nach langer Verletzungspause über ein schweres Foul an ihm aus Angst vor einem Rückschlag derart aufgeregt, dass ihn die Unparteiischen nach Gelbvorbelastung endgültig für den Rest der Partie des Feldes verwiesen. Die letzten zehn Minuten waren zudem nicht einfach für Limburg, weil Schütt, Albishausen und Giedrowicz krankheitsbedingt fehlten und der Gast nur zwei Auswechselspieler zur Verfügung hatte. Folglich mussten er im Gegensatz zu den Hausherren mit den Kräften haushalten. Doch die Limburger Jungs wuchsen über sich hinaus, starteten noch einmal eine letzte Angriffswelle. Nachdem Armin Juncker per Strafecke das 2:3 erzielt hatte, war noch einmal die Chance auf einen Punktgewinn greifbar. Doch die cleverere Hanauer Elf spielte nun die letzten Minuten extrem auf Zeit und schaukelte somit den knappen Sieg über die Zeit.

Limburg: Jonas, Niklas Müller, Collée, Max Müller, Lukas Schmitt, Nebgen, David Schneider (1 Tor), Jakob Schneider, Juncker (1), Kathilu, Schickel, Lars Schmitt, Flick, Jeuck, Dick, Wachter.rk

 

 

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