Limburger HC schlägt Mainz 3:2 und ist vor letztem Spieltag plötzlich auf Nichtabstiegsplatz

Routinier Philipp Kochs Rückkehr (an der Kugel) brachte Limburgs Spiel mehr Stabilität.Foto: Klöppel

Hockey. Der Limburger Hockey-Club ist in der 1. Feldhockey-Regionalliga noch gerade rechtzeitig in Fahrt gekommen. Die Lahnstädter gewannen auf eigenem Platz in einem Spiel auf des Messers Schneide mit 3:2(1:2) gegen den TSV Schott Mainz und stehen plötzlich vor dem letzten Spieltag in der Süd-Gruppe auf einem Nichtabstiegsplatz. Zwei Punkte beträgt der Vorsprung des LHC auf den HTC Würzburg, der bei Feudenheim knapp mit 1:2 unterlag. Als erster Absteiger steht Darmstadt fest, das auf eigenem Platz gegen den Tabellenzweiten TuS Obermenzing aus München beim 0:4 chancenlos war. Zwischen Limburg und Würzburg geht es folglich übernächsten Samstag um den letzten Abstiegsplatz. Für die vorzeitig geretteten Mainzer ging es Samstag auf der Albert-Collée-Hockeyanlage im Eduard-Horn-Park um nicht mehr viel und trotzdem waren die rheinland-pfälzischen Hauptstädter hochmotiviert. So motiviert, dass sie sich noch nach Spielschluss heftige Wortgefechte mit den Unparteiischen lieferten, weil sie sich kurz vor Schluss um einen aus ihrer Sicht eindeutigen Siebenmeter betrogen fühlten. Limburgs Keeper Nils Jonas sah das verständlicherweise völlig anders und sprach von einer korrekten Abwehraktion. Objektiv gesehen muss man feststellen, dass die Gastgeber den Sieg mit viel Glück, aber aufgrund ihrer diesmal guten Moral auch nicht völlig unverdient erkämpften. Und wer wie Mainz bei etlichen Strafecken die Chancen nicht nutzt, darf am Ende dann auch nicht anderen die Schuld für eine vermeidbare Niederlage geben. Der Limburger Anhang war vor dem Spiel sehr angespannt, denn alle wussten, dass nur ein Heimerfolg den LHC im Abstiegsrennen halten würde. Bis das kleine Wunder aus Limburger Sicht des zweiten Sieges in Folge aber feststand, mussten die Zuschauer 60 Minuten überstehen, die nichts für schwache Nerven waren. Mainz hatte spielerisch leichte Vorteile, doch Limburg waren der Wille und die mannschaftliche Geschlossenheit diesmal anzumerken. So ging die Heimelf durch Moritz Nebgen 1:0 in Führung. Wer aber vorher glaubte, Mainz würde nach dem vorzeitig erreichten Klassenverbleib die Runde nur locker ausklingen lassen, sah sich getäuscht. Auch Mainz wollte mit aller Macht diese Partie gewinnen. So entwickelte sich vielleicht keine hochklassige, aber eine bis zur letzten Sekunde hochspannende Spiel. Limburg vergeigte einen Siebenmeter durch Lennard Schmitt. Mainz wurde immer stärker, ging mit 2:1 in Führung und hatte mehrere Chancen, die Begegnung vorzeitig zu entscheiden. Doch gingen die Gäste zu leichtfertig mit ihren Möglichketen um. Und Limburg hatte mit Jonas einen Keeper im Kasten, der zur Höchstform auflief und die Mainzer Stürmer ein ums andere Mal zur Verzweiflung brachte. Bei nur einem Tor Rückstand blieb die Hoffnung, doch noch das Spiel zu drehen und in der dritten Liga zu bleiben. Die Zeit lief gegen Limburg, aber Maximilian Flick markierte noch rechtzeitig das so wichtige 2:2. Noch lag der LHC im Fernduell punktgleich aufgrund der schlechteren Tordifferenz hinter Würzburg. Doch wieder entschieden die Unparteiischen auf Siebenmeter für Limburg. Und diesmal schnappte sich Armin Juncker die Kugel und verwandelte eiskalt. Mit viel Einsatz und auch Glück überstanden die Gastgeber die letzte Mainzer Drangphase und vielen sich nach Abpfiff jubelnd in die Arme. „Wir sind von Spiel zu Spiel spielerisch näher an die anderen Teams rangekommen. Und jetzt ist es uns gelungen, die beiden Gegner zu schlagen, die wir schlagen mussten“, zeigte sich Spielertrainer Lukas Schmitt über die nun gute Ausgangslage überglücklich. Ziel sei, jetzt zwei Wochen lang konzentriert auf den das letzte Spiel hinzuarbeiten. Denn Limburg wolle sich nicht auf Darmstädter Schützenhilfe verlassen, sondern alles für einen Sieg in Obermenzing tun. Limburg: Jonas, Niklas Müller, Koch, Max Müller, Faustmann, Schütt, Horz , Nebgen (1 Tor), Flick (1), Schneider, Juncker(1), Kathilu, Lars Schmitt, Moritz Müller, Bommel, Giedrowicz.rk

 

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