Lahnstädter unterliegen trotz Kampfgeist Tabellendritten 2:5/Feudenheim war in ausgeglichener Partie abgebrühter

Hockey. Der Limburger HC hat nach dem Absturz auf den letzten Tabellenplatz der Süd-Gruppe der 1. Feldhockey-Regionalliga eine Reaktion gezeigt und zumindest kämpferisch beim Heimspiel gegen den Feudenheimer HC überzeugt. Dennoch endete die Partie nach 1:1-Ausgleich und 2:3-Anschluss mit 2:5, weil den Lahnstädtern in einigen Momenten im gegnerischen Schusskreis das Glück und die notwendige Abgebrühtheit fehlten. Das Gästeteam aus Mannheim seinerseits agierte im gegnerischen Schusskreis einfach die nötige Spur kaltschnäuziger, was einen Tabellendritten dann eben von einem Tabellenletzten unterscheidet. Die deutliche Limburger Leistungssteigerung macht aber Hoffnung, dass es in zwei Wochen nach der Pfingstpause in Hanau endlich den ersten Feld-Sieg für 2022 geben könnte. Samstag fehlten neben dem beruflich verhinderten Philipp Koch noch die angeschlagenen Lukas Schmitt, Julien Collée und Leon Giedrowicz. Aufgrund des Personalmangels musste Ersatzkeeper Moritz Müller sogar als Feldspieler aushelfen. Dennoch muss ein Befreiungsschlag der Lahnstädter für den Klassenverbleib langsam her, da der Drittletzte Würzburg Hanau überraschend 1:0 besiegte und nun auch schon vier Punkte vor dem LHC steht. Wenn in der 1. und 2. Bundesliga alles für die Lahnstädter spielt und in die 3. Liga keine Südvereine absteigen würden, könnte Limburg im besten Fall der vorletzte Platz für den Klassenverbleib reichen. Und Darmstadt ist nach wie vor punktgleich. Auf die Hilfe anderer sollten die Lahnstädter sich aber nicht verlassen, sondern schauen, vor den direkten Duellen wieder in Schlagweite zu Würzburg und Mainz zu kommen. Der Willen, etwas zum Besseren zu verändern, war im Spiel gegen Feudenheim spürbar. Durch Teamgeist und Einsatzwillen konnten die Lahnstädter die Partie gegen die favorisierten Gäste lange Zeit offenhalten. Armin Juncker gelang es per Eckennachschuss den 1:1-Ausgleich zu markieren. Finn Mouriks Treffer zum 2:3 brachte Limburg noch vor der Pause nach zwei Gegentoren der stets gefährlichen Mannheimer zurück in die Partie. Die Spielanteile waren auch in Hälfte zwei relativ ausgeglichen, doch Max Müller schaffte es trotz gut herausgespielter Chancen nicht, das mögliche 3:3 oder später den Anschluss zum 3:4 zu markieren. Auf der Gegenseite war es einmal mehr der starke Keeper Nils Jonas, der die Lahnstädter durch mehrere glänzende Paraden bei guten Feudenheimer Möglichkeiten in der Partie hielt. Die Hausherren versuchten in Schlussviertel noch einmal Druck zu erzeugen und wenigstens ein Remis zu erzwingen, doch einmal mehr kostete seine Abschlussschwäche Limburg den Punktgewinn. Und da Limburg bei 2:4-Rückstand und tickender Uhr voll ins Risiko gehen musste, bekam der Gast natürlich noch Konterchancen. Als ein Feudenheimer vor dem Schusskreis frei die Kugel bekam, Ralf Jeuck noch ausspielte und dann zum 5:2-Endstand abzog, war die achte Saisonniederlage im zehnten Spiel besiegelt. Das Limburger Team will weiter an sich arbeiten und versuchen, nach Pfingsten endlich die Trendwende einzuläuten.

Limburg: Jonas, Niklas Müller, Max Müller, Faustmann, Schütt, Horz, Jakob Schneider, Juncker (1 Tor), Kathilu, Moritz Müller, Lars Schmitt, Jeuck, Dick, Kollenbroich, Mourik (1), Wachter.rk

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