Limburger HC muss zum Start zu Aufsteiger Ludwigshafen/Mollandin-Team will um 2.Liga-Aufstieg mitspielen

Der Hallenkader des Limburger HC 2021/22: Hinten links:
Max Bommel, Bene Faustmann, Finn Mourik, Max Müller, Anton Schütt, Armin Juncker, Julien Collée, Leon Giedrowicz, Neill Kollenbroich
Vorne links:
Lukas Schmitt, David Schneider, Moritz Müller, Maxi Flick, Niklas Müller, Nils Jonas, Jakob Schneider, Raphael Kathilu.

Hockey. Der Limburger Hockey-Club (LHC) startet Samstag um 17 Uhr beim TCF Ludwigshafen in die Hallensaison der 1.Regionalliga. In der Süd-Gruppe hat das Team von Coach Andreas Mollandin den Anspruch oben mitzuspielen und in den Kampf um die Meisterschaft und den 2.Bundesliga-Aufstieg einzugreifen. Bei Aufsteiger Ludwigshafen kann der Anspruch folglich nur ein sicherer Sieg sein. Auf die leichte Schulter nehmen darf man aber keinen Gegner. So ging das zu Limburger Glanzzeiten Deutschlands führendes Hallenteam Dürkheimer HC im Saisoneröffnungsspiel mit 5:12 beim HTC Würzburg unter. „Bad Dürkheim hatte nach meinen Informationen aber Corona-Fälle, konnte nur mit dem letzten Aufgebot nach Würzburg reisen“, begründet Mollandin das ungewöhnliche Ergebnis. In Pandemiezeiten sei es sowieso schwierig, eine Saisonprognose abzugeben, da die Runde in kurzer Zeit von Ende November bis Anfang Februar durchgezogen werde. Wenn dann mehrere wichtige Spieler einige Partien ausfielen, dann könne es das mit den Ambitionen nach oben schnell gewesen sein. Andreas Mollandin hadert ein wenig mit dem Schicksal, dass dem LHC nach den Problemen in der Feld-Hinrunde nun auch in der Hallensaison das Verletzungs- bzw. Krankheitspech erneut an den Stiefeln klebt. Der für Siege in der Offensive enorm wichtige Ex-Bundesligaspieler Max Müller hat sich im letzten Training gezerrt. Ebenso bitter wäre, wenn der ebenfalls sehr erfahrene Lukas Schmitt (Grippe) Samstag nicht auflaufen könnte. Auch hinter Leon Giedrowicz, der im Dienstagtraining unglücklich umknickte, steht ein Fragezeichen. „Wir müssen kurzfristig sehen, wer von ihnen Samstag fit sein wird und in Ludwigshafen auflaufen kann“, sagt Mollandin. Den Gegner werde er nicht unterschätzen. Er wisse, dass Ludwigshafen eine sehr robuste Truppe besitze. Trotzdem will der Coach sich nicht nach den Hausherren richten, sondern seine eigene Taktik durchsetzen. In der 1. Regionalliga wird der Vize-Olympiasieger von Seoul aber plötzlich mit Clubs konfrontiert, die er vorher gar nicht kannte. „In Ludwigshafen war ich einmal hockeymäßig in meinem Leben, bei einem Feld-Länderspiel der Nationalmannschaft“, erinnert der Coach sich zurück. Die einzigen Clubs aus der Gruppe gegen die Mollandin selbst noch regelmäßig spielte, sind Bad Dürkheim und Rot-Weiß München, das neben den Pfälzern und dem LHC in der 1.Liga auch mal große Zeiten gesehen hat. Der Würzburger Kantersieg gegen den Dürkheimer HC hat aber bereits aufgezeigt, dass ein großer Name in der 3. Liga wenig bedeuten muss, da manche Vereine über die Jahre sportlich nachließen und andere aufgeholt haben. Von daher sollte die Partie in Ludwigshafen sicher nicht schon übermütig im Vorfeld als sicherer Sieg abgehakt werden. In eigener Halle zum Rundenauftakt können Aufsteiger mit der Euphorie der Vorsaison und den eigenen Fans hinter sich bekanntlich oft brandgefährlich sein. Die Partie wird also ein erster Gradmesser sein, ob die Lahnstädter wirklich das Zeug dazu haben, souverän diese Sechser-Gruppe zu gewinnen. Am Kader hat sich im Vergleich zur Feldrunde nichts geändert. Neben vielen Talenten stehen noch einige Routiniers wie Benedikt Faustmann, Julien Collée, Lukas Schmitt und Max Müller im Kader. Gerade in der Halle sollte es sich auch auszahlen, dass der LHC mit Nils Jonas einen für die Regionalliga überragenden Torwart besitzt.rk

 

 

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