Limburger HC verliert im Derby 2:4 gegen Hanau/Coach Mollandin sieht Rückfall in alte Zeiten

Hockey. Der Limburger Hockey-Club musste im Hessen-Derby THC der 1. Feldhockey-Regionalliga Süd eine bittere 2:4(0:3)-Schlappe gegen den Hanauer einstecken. „Das war ein Rückfall in alte Zeiten“, ärgert sich Coach Andreas Mollandin. Die ersten zehn Minuten seien noch okay gewesen, doch dann habe man es dem Gegner viel zu leicht gemacht. Drei Konter führten zu drei Gegentoren. Die Hanauer wirkten über weite Strecken einfach schneller und spritziger. Der erste Konter führte zu einem von Hanau souverän verwandelten Siebenmeter, der zweite zum 0:2 per Strafecke in der 21. Minute. Ceballos Müller erhöhte sechs Minuten vor Seitenwechsel gar noch auf 3:0 für Hanau. Mollandin findet, dass LHC-Keeper Nils Jonas im Spiel noch super gehalten habe. Sonst hätte Limburg vor der Pause seiner Meinung nach auch noch sieben oder gar acht Gegentreffer fangen können. Das Hauptproblem neben einer schlechten Tagesform war aus Mollandins Sicht der zu dünne Kader. Max Müller spielte zwar, war aber nicht voll belastbar und konnte keinen seiner gefürchteten schnellen Antritte im gegnerischen Viertel durchziehen. Auch Schütt und Giedrowicz merkte man die eineinhalbwöchige Grippepause noch an. Hinzu kam, dass Kollenbroich fehlte, der immer noch unter einem dicken Fuß leidet. Und auch Abwehrroutinier Jeuck fehlte aufgrund einer im Abschlusstraining vor dem Spiel zugezogenen Zerrung. „Dann sind noch drei Leute dabei, die aus beruflichen Gründen fast nie ins Training kommen und dann mitspielen müssen“, so Mollandin. Die hätten dann die im Training einstudierten Spielzüge nicht drauf und würden dann im alten Stiefel mit langen Bällen agieren. „Als wir mal jung waren, hatten wir zehn erfahrene Spieler, die uns gestützt haben“, erinnert Mollandin sich zurück. Hier müssten dann notgedrungen Youngster von jetzt auf gleich Leistungsträger sein. Nach der Pause riss Limburg sich aber endlich zusammen, glaubte wieder an sich. Jakobs Schneiders schnelles 1:3 nur eine Minute nach Wiederanpfiff per Strafecke brachte echte Hoffnung zumindest auf ein Remis. Und als 16. Minuten vor Spielschluss dann Max Müller auch noch das 2:3 gelang, war die Euphorie auf den Rängen im Eduard-Horn-Park wieder groß. Der LHC versuchte die Schussviertelstunde noch einmal alles, um wenigstens einen Zähler mitzunehmen. Doch die eigenen Chancen wurden vergeben. Acht Minuten vor Schluss lief man dann nochmal in einen Hanauer Konter, der per Ecke dann das entscheidende 2:4 brachte. „Ich war vor dem Spiel so hoffnungsfroh und dann ist die Mannschaft nicht mehr wiederzuerkennen“, wurmt Mollandin der Spielverlauf. Er setzt nun alles in das letzte Spiel vor der Winterpause übernächsten Sonntag gegen Würzburg, wo der LHC dann noch einen Sieg brauche, um die Distanz nach hinten in der Tabelle zu vergrößern. Limburg: Jonas, Niklas Müller, Collée, Max Müller (1 Tor), Faustmann, Schütt, Lukas Schmitt, Nebgen, Flick, David Schneider, Jakob Schneider (1), Juncker, Kathilu, Lars Schmitt, Bommel, Hans Schneider, Giedrowicz.rk

 

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