1. Feldhockey-Regionalliga: Limburg muss zum Spitzenteam Feudenheim/Ist für Mollandin-Elf in Mannhein nach starkem Rundenstart Sensation drin?

Hockey. Der Limburger HC fährt am Samstag mit viel Selbstvertrauen nach Mannheim, wo um 14 Uhr der Mitfavorit Feudenheimer HC auf die Hessen wartet. Während der LHC zum Auftakt der 1. Regionalliga Süd TEC Darmstadt 5:2 besiegte, mussten die Feudenheimer im Spitzenspiel beim Wiesbadener THC nach 4:3-Führung in den Schlussminuten noch eine 4:6-Niederlage einstecken. Da der Ableger des Bundesligisten Mannheimer unbedingt in die 2. Bundesliga aufsteigen will, muss er folglich Limburg um jeden Preis schlagen, um nicht weiteren Boden auf den großen Konkurrenten Wiesbaden im Kampf um Platz eins zu verlieren. Spannend wird, ob Limburg in der starken Form des letzten Wochenendes zum unerwarteten Spielverderber werden könnte? LHC-Coach Andreas Mollandin bleibt auf dem Teppich und sagt, „dass Wiesbaden und Feudenheim auf einem anderen Level als der Rest der Regionalliga spielen“. Aber natürlich wolle er in Feudenheim mit dem LHC gut aussehen und wenn sich die Möglichkeit ergebe, auch etwa Zählbares mitnehmen. „Wir trainieren jetzt normal weiter, versuchen uns weiter zu verbessern und dann werden wir sehen“, meint der Vize-Olympiasieger von Seoul bescheiden. Der 57-jährige Limburger sagt, dass er seine Mannschaft in einer positiven Entwicklung sehe. „Die Spieler merken, worauf es ankommt, wo wir hinwollen“, so Mollandin. Wenn sie weiter derart mitziehen würden, könne es gelingen, die Spiele gegen die machbaren Gegner wie Hanau und Würzburg vor der Sommerpause zu gewinnen und sich von den hinteren Plätzen frühzeitig abzusetzen. Punkte in Feudenheim sind für Mollandin kein Muss, aber Mollandin wäre nicht Nationalspieler geworden, wenn er nicht ehrgeizig diese Woche alles tun würde, um Feudenheim vielleicht doch zu überraschen. Er hatte in Wiesbaden einen Spion auf dem Platz, der ihm verriet, dass Feudenheim viel individuelle Klasse besitze. Der Gegner spiele zudem ein ungewöhnliches Hockey, versuche die Kugel weit in den Schusskreis zu spielen, in der Hoffnung, dass da ein eigener Spieler steht oder die Kugel vom Keeper abpralle. Folglich gilt es für die Lahnstädter, vom ersten Moment hinten hellwach zu sein, um nicht einen frühen Rückstand oder zu viele Strafecken zu fangen. Der Verein Feudenheim wurde vom Spitzenteam Mannheimer gegründet, weil zweite Mannschaften eines Bundesligisten nur 2. Regionalliga spielen dürfen. Als eigener Verein können die Talente des Erstligisten aber Erfahrung in der 3. Liga und vielleicht kommende Saison sogar 2. Liga spielen. Feudenheim wird ein Gegner sein, der Limburg am zweiten Spieltag aufzeigen wird, wo die Mannschaft in der Regionalliga wirklich steht. Die Baden-Württemberger werden dem Gast jedenfalls das Toreschießen und Gegentreffer verhindern nicht so einfach machen wie vorigen Samstag die oft unter Druck überfordert wirkenden Darmstädter. Andererseits hat der LHC nichts zu verlieren, kann befreit aufspielen und mit dem notwendigen Spielglück vielleicht mehr schaffen, als nur eine erträgliche Niederlage. Denn er hat einen Keeper Nils Jonas im Kasten der gegen Darmstadt eine überragende Partie spielte.rk

 

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