Limburger HC schlägt Aufsteiger SaFo Frankfurt 6:3

Torschütze Finnjan Dick (links) kam hier völlig frei zum Abschluss.
Lahnstädter überwintern auf Nichtabstiegsplatz

 

Hockey. Der Limburger Hockey-Club (LHC) geht auf einem Nichtabstiegsplatz in die bis Anfang Mai kommenden Jahres dauernde Winterpause der 2. Feldhockey-Regionalliga. Die Lahnstädter schlugen daheim Samstag durch Tore von Max Bommel, Lars Schmitt (je 2), Maxi Flick und Finnjan Dick den SC SaFo Frankfurt mit 6:3 (2:1) und überholten dadurch mit nunmehr sechs Punkten aus fünf Partien die Aufsteiger SaFo und Bad Kreuznach (jeweils vier). Der aktuelle Tabellenplatz fünf ist der erste sichere Rang in der Tabelle.

Das Hessen-Derby war lange Zeit enger, als es das Endergebnis vermuten lässt. Erst durch ein überragendes drittes Viertel konnten die Hausherren die drei Punkte unter Dach und Fach bringen. Aufgrund von Personalmangel feierten die Routiniers Ralf Jeuck und Benedikt Faustmann schneller als gedacht ihre Comebacks. Frankfurt machte als Team den eingespielteren Eindruck, doch Limburg hatte die höhere individuelle Klasse und siegte dadurch am Schluss doch noch sicher und verdient. Es war von Anfang an erkennbar, dass SaFo für Regionalligaverhältnisse spielerisch limitiert agierte. Mit Einsatzfreude und Teamgeist hielt Frankfurt in Hälfte eins aber die Partie noch offen. Wie so oft geriet der LHC früh in Rückstand. Gleich die erste Strafecke verwandelte der Gast zum 0:1. Bommel schlenzte die erste Limburger Ecke dagegen genau auf Schlussmann Janus Fitzner. Zumindest glückte Schmitt der Ausgleich, der eine perfekte Flanke eiskalt versenkte. David Schneider hatte mit einem harten Schuss dann das 2:1 auf dem Schläger, verfehlte aber knapp das Ziel. Das zweite Viertel verlief ausgeglichen mit Chancen hüben wie drüben. Bei Frankfurter Kugelverlusten entstanden in der gegnerischen Hälfte bei weit aufgerückten Frankfurtern mehrfach große freie Räume, doch trotz einiger langer Schlenzversuche auf die Stürmer konnte das Limburg zu selten nutzen. Bommel glückte per Eckenshclenzer wenigstens Limburgs Führung.

Lukas Schmitt (rechts) und der LHC waren für Frankfurt zu stark.

Es schien dann so, als würde dem SaFo-Team nach der Pause aufgrund des hohen läuferischen Aufwandes davor die Kraft ausgehen. Von daher bekamen die LHC-Stürmer plötzlich viel mehr Platz zum Kombinieren und Abschluss als zuvor und nutzten das im dritten Viertel eiskalt aus. Endlich sah der Limburger Anhang mal wieder tolles Hockey. Bommel spielte brillante Pässe, Schmitt und Dick sorgten für die Vorentscheidung zum 4:1. Faustmann passte kurz darauf quer zu Dick, der frei nur noch einzuschieben brauchte. Und mit einem satten Schuss mittig von der Schusskreisgrenze machte Bommel selbst das halbe Dutzend an Toren voll. Limburg schaltete im letzten Viertel einen Gang zurück und konnte den Vorsprung locker verwalten. Ganz untergehen wie beim 1:10 in Rüsselsheim wollte SaFo dann doch nicht und versuchte noch einmal alles. Mit zwei Siebenmetern konnte der Gast noch auf 3:6 verkürzen, was am Saisonende wichtig werden könnte, falls die Tordifferenz über den Abstieg entscheiden sollte. Limburg dagegen sollte in dieser Form zumindest dem sicheren Klassenverbleib entgegenstreben. Die Mannschaft muss nur einfach in der Rückrunde in jedem Spiel dieselbe Einsatzbereitschaft zeigen wie in den letzten beiden  Partien.

Limburg: Niklas Müller, Max Müller, Faustmann, Lukas Schmitt, Nebgen, David Schneider, Hecker, Simeon Schneider, Lars Schmitt (2 Tore), Flick (1), Jeuck, Bommel (2), Jelle Mourik, Dick (1).rk

 

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