Schlusslicht unterliegt Meisterfavorit ASV München mit 4:8
Hockey. Der Limburger Hockey-Club muss in die 2. Regionalliga absteigen. Die Lahnstädter unterlagen beim Südgruppen-Zweiten ASV München Samstag mit 4:8(2:3). Das endgültige Aus im Kampf um den Klassenverbleib versetzte den Hessen der zeitgleiche 9:4-Erfolg des anderen Münchner Clubs TuS Obermenzing im Keller-Derby gegen den TV Schwabach. Selbst wenn Limburg seine letzten drei Spiele gewinnen und Obermenzing alle verlieren sollte. An drei Spieltagen neun Punkte plus auch noch 33 Treffer in der Tordifferenz aufzuholen ist völlig unrealistisch.
„Ich mache meinen Spielern keinen Vorwurf“, sagte LHC-Trainer Stefan Döppes nach der Partie. Philipp Koch sei kurzfristig ausgefallen, Moritz Nebgen habe sich während des Spiels verletzt und Kapitän Max Müller sei durch eine Grippe geschwächt gewesen. „Wenn wir gerade in der Defensive die Spieler durchspielen lassen müssen, dann gibt es in der zweiten Halbzeit in München die Unkonzentriertheiten, die zu Gegentoren führen“, so Döppes. Dass der Abstieg nicht an spielerischer Qualität liegt, sieht Limburgs Trainer daran, dass sein Team in Hälfte eins mit München phasenweise noch mithalten konnte. Nicht zum ersten Mal kostete aber ein völlig desolates drittes Viertel dem LHC jegliche Chancen auf einen Punktgewinn. Limburg lud durch Ballverluste im Aufbau den Gegner zu Kontern ein. Die Isarstädter zogen uneinholbar auf 7:1 davon. Wie im Hinspiel schon sah es in Hälfte eins noch ganz anders aus. Der Außenseiter ging durch Jelle Mourik sogar schon in Minute zwei in Führung, doch kurz darauf drehte der ASV die Partie durch Schuppan und Geißler wieder. Favorit München war im ersten Viertel die leicht bessere Mannschaft, konnte durch Schanzenwucher und einen stark aufgelegten LHC-Keeper Niklas Müller aber nach dem 2:1 nicht weiter davonziehen. Das zweite Viertel brachte gar leichte Chancenvorteile für Limburg, das es aber versäumte, den wichtigen Ausgleich zu machen. Statt an der guten Leistung anzuknüpfen, brachen die Hessen nach der Halbzeit nach dem 1:3 für zehn Minuten dann völlig auseinander. Im letzten Viertel war der LHC zwar wieder gleichwertig, doch da hatte der ASV den Sieg lässt in der Tasche und konnte ohne hohen Aufwand den Vorsprung über die Zeit schaukeln. Wenigstens gab das Schlusslicht noch einmal alles und betrieb durch Anton Schütt, Max Bommel (Strafecke) sowie Lukas Schmitt (Siebenmeter) etwas Ergebniskosmetik.
Limburg: Niklas Müller, Max Müller, Schütt (1), Lukas Schmitt (1) Nebgen, David Schneider, Simeon Schneider, Bommel (1), Jelle Mourik (1), Finn Mourik.rk
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