Hockey Der Limburger Hockey-Club steht in der 1. Hallenhockey-Regionalliga Süd vor einem entspannten Saisonabschluss. Samstag um 16 Uhr in der Limburger Kreissporthalle geht es weder für die Lahnstädter noch den Gegner TCF Ludwigshafen noch um viel. Der LHC wird unabhängig vom Spielausgang die Runde auf Platz vier von sechs Teams beenden und wird folglich auch kommende Saison in der dritten Liga spielen. Tabellenschlusslicht Ludwigshafen ist dagegen bereits in die 2. Regionalliga abgestiegen. Ein Auswärtssieg könnte die Rheinland-Pfälzer aber wenigstens noch auf Platz fünf bringen, falls zeitgleich nicht der zweite Absteiger TSV Schott Mainz sein Heimspiel gegen den Hanauer THC gewinnt. Die einzige spannende Entscheidung der Süd-Gruppe fällt zeitgleich in der Halle des ASV München, der gegen den HTC Würzburg vor einem echten Endspiel um die Meisterschaft und somit den 2. Bundesliga-Aufstieg steht. Die Hausherren brauchen einen Sieg, während dem Gast aus Franken bereits ein Remis reichen würde.
Aufsteiger in die 1. Regionalliga Süd sind die Mittelfranken des TV Schwabach und die Pfälzer des Dürkheimer HC. Sechstes Team der LHC-Gruppe wird voraussichtlich der TuS Obermenzing aus München sein, der zwei Spieltage vor Saisonende auf dem letzten Platz der 2. Liga Süd rangiert. In die zweite Liga hätte Limburg mit der effektivsten Defensive der dritten Liga Süd und dem starken Keeper Nils Jonas durchaus aufsteigen können. Doch Limburg scheiterte mal wieder an seinen altbekannten Problemen, der Auswärts- und der Abschlussschwäche. Wenigstens ihr Minimalziel Klassenverbleib haben die heimischen Domstädter vorzeitig erreicht. Dafür können sie sich trotz eigener 2:4-Niederlage in Mainz bei Ludwigshafen bedanken, das seine zwei Heimspiele gegen München und Würzburg sang- und klanglos verloren hat. Samstag spricht auch einiges dafür, dass Limburg sich mit einem klaren Sieg aus der Saison verabschieden kann. Nicht nur, weil der LHC meistens daheim eine Klasse besser als in fremden Hallen spielt. Der Hauptgrund ist, dass Ludwigshafen nach zwei Überraschungssiegen zum Rundenauftakt völlig einbrach und danach sämtliche Spiele, teilweise sehr deutlich verlor. Das 7:1 der Limburger im Hinspiel zeigt, wer am Samstag der klare Favorit ist. Ludwigshafen hatte wie Limburg zuletzt mit mehreren Krankheitsausfällen zu kämpfen, so dass die Luft der Rheinland-Pfälzer vergangenes Wochenende jeweils nur für eine Halbzeit reichte. Vielleicht also für Limburg die Gelegenheit, die Saison mit einem begeisternden Spiel und vielen Toren zu beenden. Wahrscheinlich wird es das letzte Spiel der Ex-Nationalspieler Moritz Polk und Philipp Huber im LHC-Dress sein, die nur für die laufende Runde zugesagt hatten und aus beruflichen Gründen kaum noch Zeit für Leistungssport haben. Vor allem ihren Defensivfähigkeiten ist es zu verdanken, dass Limburg von Abstiegssorgen verschont blieb. Von daher hat sich ihr Mitwirken nicht nur aus Nostalgiegründen gelohnt. Nach dem Ludwighafen-Spiel findet im Clubhaus an der Wiesbadener Straße noch die Saisonabschlussfeier statt.rk
.
