Limburger HC tritt Samstag zum letzten Auswärtsspiel in Mainz an/Sieg muss her für den sicheren Klassenverbleib

Hockey. Der Limburger Hockey-Club (LHC) steht in der 1. Hallenhockey-Regionalliga 2023/24 vor seinem letzten Auswärtsspiel. Samstag um 18 Uhr wird das Team von Trainer Stefan Döppes in der Süd-Gruppe bei Schlusslicht TSV Schott Mainz (Otto-Schott-Halle) antreten.

Für den Tabellenvierten von der Lahn ist die Meisterschaft und der damit verbundene 2. Bundesliga-Aufstieg nach der 3:5-Niederlage beim neuen Spitzenreiter ASV München letzten Samstag nicht mehr möglich. Mainz steht nach dem 7:8 einen Tag später an der Isar als erster Absteiger fest. Dennoch sollte Limburg den Gegner nicht unterschätzen, der teilweise mit München spielerisch auf Augenhöhe agierte und ganz nahe an einer Überraschung war. Selbst wenn die rheinland-pfälzischen Hauptstädter den LHC in der Endtabelle nicht mehr überholen können, waren sie die letzten Jahre gegen den hessischen Kontrahenten immer besonders motiviert. Sie schafften in Feld wie Halle gegen diesen mehrere Siege und hätten sicher nichts dagegen, die Lahnstädter mit in die 2. Regionalliga zu nehmen. Bereits im Hinspiel beim 3:3 gestaltete Schott in der Limburger Kreissporthalle das Spiel ausgeglichen. Zwar kosteten einige Abgänge Mainz wohl diesmal den Klassenverbleib. Doch die jüngsten Auftritte zeigten, dass künftig mit der jungen neuen Mannschaft des TSV wieder zu rechnen sein wird und ein direkter Wiederaufstieg möglich sein sollte. Limburg geht trotzdem als Favorit in die Samstag-Partie, muss aber die Ruhe bewahren. Angetrieben von seinen lautstarken Fans wird Schott alles versuchen, den LHC mit einer Niederlage nach Hause zu schicken. „Wir wollen in Mainz unbedingt gewinnen“, sagt LHC-Trainer Döppes. Denn bei einer Niederlage würde übernächsten Samstag in Limburg gegen den Tabellenfünften Ludwigshafen ein echtes Abstiegsendspiel drohen, sollte dieser am Wochenende nur eines der beiden Heimspiele gegen die Spitzenteams München und Würzburg gewinnen. Darauf will es auf Limburger Seite natürlich niemand ankommen lassen, da es dann nicht nur um spielerische Qualität gehen würde, sondern vor allem um die stärkeren Nerven. Es wäre jedenfalls extrem bitter, wenn die mit viel Aufbruchseuphorie in die Runde gestarteten Lahnstädter nach der verpassten Meisterschaft auch noch absteigen würden. Vom aktuellen Spielerpotenzial her sollte Limburgs Kader aber gut genug besetzt sein und von daher muss es der Anspruch des LHC sein, mindestens den vierten Gruppenplatz sicher zu verteidigen. Defensiv war Limburg diese Saison unzweifelhaft das stärkste Gruppenteam. Dass drei andere Mannschaften dennoch letztendlich nicht unverdient vor dem LHC stehen, hat mit der Abschluss- und Auswärtsschwäche der Hessen zu tun. Um den Aufstiegsplatz streiten sich nun München (16 Punkte) und Würzburg (15). Eine kleine Chance hat auch noch Hanau (12), sollte es beide Heimspiele gegen die direkte Konkurrenz am Wochenende gewinnen. Denn München und Würzburg spielen am letzten Spieltag noch gegeneinander und werden sich gegenseitig Punkte nehmen.rk

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