Limburger HC siegt 7:1 in Ludwigshafen/Lahnstädter liegen vor Weihnachtspause nur einen Punkt hinter Tabellenspitze

Der Limburger HC hier mit Philipp Koch (weißes Trikot) und Torwart Nils Jonas kassierte in Ludwigshafen dank einer überragenden Defensivleistung nur ein Gegentor.

Hockey. Der Limburger Hockey-Club (LHC) hat sich für die bittere Hanau-Schlappe rehabilitiert und beim TFC Ludwigshafen einen eindrucksvollen 7:1(3:1)-Erfolg erzielt. Damit liegt das Team von Trainer Stefan Döppes nach Abschluss der Hinrunde der 1. Hallenhockey-Regionalliga Süd nur einen Punkt hinter Spitzenreiter Hanauer THC. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt aber auch nur zwei Punkte, so dass ab Mitte Januar eine extrem spannende Rückrunde in der sehr ausgeglichenen Süd-Gruppe folgen wird. Döppes denkt nicht, dass seinem Team Abstiegsgefahr droht: „Wir sind erfahrener und stabiler als im letzten Jahr“. Ob das Team wirklich um Platz eins mitspielen könne, werde sich voraussichtlich in den schweren Auswärtspartien in Würzburg und München mit langer Anfahrtszeit entscheiden.

In Ludwigshafen bot Limburg eine taktisch starke und geschlossene Mannschaftsleistung. Keine Selbstverständlichkeit, denn der LHC musste neben den verletzten Max Müller und Schmitt auch kurzfristig auf die erkrankten David Schneider, Schütt und Albishausen verzichten. Limburgs Trainer hatte sich die Spiele des TFC genau auf Video angeschaut und erkannt, warum Ludwigshafen überraschend seine ersten beiden Partien in Hanau und gegen Mainz gewonnen hatte. Die Rheinland-Pfälzer hatten ähnlich wie Hanau gegen Limburg den Gegner kommen lassen und dann nach Kugelgewinnen eiskalt ausgekontert. Der LHC schlug den rheinland-pfälzischen Kontrahenten nun mit seinen eigenen Mitteln. Die Lahnstädter blieben ruhig und ließen sich nicht aus der Defensive locken. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel ohne viele Torchancen nahm der Gast dann langsam Fahrt auf und führte zur Pause mit 3:1.

„Das spielte uns dann natürlich voll in die Karten“, sagte Stefan Döppes nach der Partie. Langsam aber sicher musste Ludwigshafen seine Betonabwehr öffnen und in der Hoffnung auf eine Wende mehr in die Offensive und somit ins Risiko gehen. Die technisch besseren Limburger nutzten das clever aus und setzten sich Treffer um Treffer ab. Am Ende stand ein zumindest in dieser Höhe nicht zu erwartender und hochverdienter Sieg. „Ludwigshafen hat am Saisonstart davon gelebt, dass sie mit ihrer Taktik die Gegner überrascht haben. Mittlerweile wissen alle, wie sie spielen und darum wird es schwer mit dem Klassenerhalt für sie“, so Döppes´Prognose. Das ist aber nicht sein Problem. Für Limburg war es wichtig, die schwache Leistung mit vielen Unkonzentriertheiten in Hanau schnell vergessen zu machen und durch einen Sieg in Ludwigshafen noch vor der Weihnachtspause die Abstiegszone wieder Richtung Tabellenspitze zu verlassen. „In der nächsten Partie am 13. Januar in Würzburg, das wird dann noch einmal eine ganz andere Herausforderung“, weiß Limburgs Trainer.

Limburg: Jonas, Koch, Collée (1 Tor), Tomas (3), Huber, Jakob Schneider, Polk, Bommel (1), Jelle Mourik, Finn Mourik (2), Niklas Müller.rk

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