Limburger HC steht in Ludwigshafen am Scheideweg/Döppes-Team braucht dringend Auswärtssieg

Hockey. Der Limburger Hockey-Club (LHC) steht in der 1. Hallenhockey-Regionalliga Süd vor einem sehr wichtigen Spiel. In der letzten Partie der Hinrunde braucht das Team von Trainer Stefan Döppes Samstag ab 15 Uhr in der Sporthalle des Schulzentrums Mundenheim beim TFC Ludwigshafen unbedingt einen Sieg, um beruhigt Weihnachten feiern zu können.  Denn durch die erste Saisonniederlage beim 7:11 beim Hanauer THC fielen die Lahnstädter vom zweiten auf den vorletzten Gruppenplatz zurück.

Dieser würde den Abstieg bedeuten. Aber auch die Meisterschaft ist bei derzeit nur zwei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter ASV München noch drin. Limburg bewegt sich gerade auf sehr dünnem Eis. Wer gedacht hat, nach den schweren Heimspielen gegen die vermeintlich stärksten Gruppenkonkurrenten München und Würzburg kommen mit dem verstärkten Kader drei ungefährdete Siege, sah sich getäuscht. Tabellenschlusslicht Mainz spielte beim Remis in Limburg voll auf Augenhöhe, Hanau war in eigener Halle gar phasenweise stärker als der LHC. Und selbst der Sieg beim vor der Saison als größtem Abstiegskandidaten eingestuften Ludwigshafen ist jetzt alles andere als sicher.

Die Rheinland-Pfälzer sind überraschend als einziges Team noch ungeschlagen, gewannen knapp in Hanau wie zuletzt daheim mit 3:1 gegen Mainz. Der Favorit aus Limburg muss also Samstag extrem auf der Hut sein, konzentriert und diszipliniert über die vollen 60 Minuten bleiben. Vor allem müssen die Limburger in der fremden Halle vor Auswärtspublikum die Ruhe bewahren, nicht in Konter laufen, was zuletzt in der zweiten Hälfte in Hanau völlig misslang. Der LHC hat sich die letzten Jahre nicht umsonst den Ruf erarbeitet, sehr heimstark, aber auch extrem auswärtsschwach zu sein. Mit den erfahrenen Leuten Polk, Huber, Tomas und Koch in ihren Reihen sollten die Limburger Samstag einmal zeigen, dass sie einen Schritt weiter als vor einem Jahr sind und in Ludwigshafen zu einem ungefährdeten Drei-Punkte-Erfolg kommen können.

Denn wenn man sich selbst in Ludwigshafen die Butter vom Brot nehmen lassen würde, wo will man dann noch auswärts überhaupt noch punkten?  Der LHC hat unzweifelhaft aktuell den stärkeren Kader als der TFC, aber die Gastgeber werden versuchen, durch Kampfstärke und Defensivstärke auch das zweite hessische Team zu schlagen. Limburg hat es aber mit seiner individuellen Qualität selbst in der Hand, wie die Partie enden wird. Mit einer konzentrierten Leistung und einem Sieg hätten die heimischen Domstädter für die Rückrunde weiterhin alle Chancen auf die Meisterschaft. Verliert Limburg dagegen, ist die Jubiläums-Euphorie trotz der Ex-Nationalspieler Polk und Huber schon wieder vorbei. Bei dann vier Punkten Rückstand auf Ludwigshafen bliebe dann nur noch das Ziel, durch frühe Siege im neuen Jahr 2024 den Klassenverbleib sicher nach Hause zu bringen.rk

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