Besser geht es nicht! Olivia Gürth vom Diezer TSK Oranien holte sich im finnischen Espoo nach der U 20-Europameisterschaft vor zwei Jahren jetzt auch die Goldmedaille im 3000 m-Hindernislauf bei den U 23-Europameisterschaften. Zunächst machte sie im Vorlauf am 13. Juli nicht mehr als unbedingt notwendig, um die Endlaufteilnahme zu sichern. Nach einem relativ lockeren Lauf lief sie nach 10:06,11 Minuten als Dritte über die Ziellinie und qualifizierte sich für das Finale nur knapp 46 Stunden später.
Nur etwa sechs Stunden vor diesem Finale fanden die 1500 m-Vorläufe statt, für die der deutsche Leichtathletikverband Olivia Gürth ebenfalls gemeldet hatte. Es war klar, dass sie darauf verzichtete und am Nachmittag voll konzentriert für den Start des Hindernisendlaufs wieder auf der blauen Laufbahn stand. Von ihrer Bestzeit her zählte sie zu den Favoritinnen und so setzte sie sich sofort nach dem Startschuss zusammen mit der Litauerin Greta Karinauskaite und der Spanierin Marta Serrano an die Spitze der 16 Endlaufteilnehmerinnen. Das Trio lief schnell einen sich immer weiter vergrößernden Vorsprung vor den übrigen Läuferinnen heraus. Die ersten 1000 Meter wurden in sehr flotten 3:07 Minuten zurückgelegt. An der 2000 m-Marke zeigte die Uhr 6:18 Minuten. Kurz vor Beginn der Schlussrunde musste zunächst die Spanierin abreißen lassen, und gut 250 Meter vor dem Ziel konnte dann auch die Litauerin dem großartigen Spurt von Olivia Gürth nicht mehr folgen. Diese lief in 9:26,98 Minuten einen neuen Meisterschaftsrekord und war damit rund vier bzw. fast 15 Sekunden schneller als ihre beiden Verfolgerinnen. Alle heimischen Leichtathletikfans gratulieren Olivia Gürth zu diesem Sieg. (ws)
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