Limburger HC steigt in 2. Regionalliga ab/5.2 gegen Vizemeister Ludwigsburg reicht nicht für Rettung

Philipp Koch (an der Kugel) war gegen Ludwigsburg einer der stärksten LHC-Akteure.Foto: Klöppel

Hockey. Der Limburger Hockey-Club (LHC) hat die Überraschung gegen den Vizemeister HC Ludwigsburg geschafft und ist trotzdem aus der 1. Feldhockey-Regionalliga Süd abgestiegen. Die Elf von Trainer Stefan Döppes hat gegen die Schwaben Samstag eine kämpferisch beeindruckende Partie gespielt und am Ende verdient mit 5:2(1:1) gewonnen. Doch die Freude über die drei Punkte im letzten Saison-Heimspiel hielt nicht lange, als nach dem Abpfiff die Ergebnisse der anderen Plätze kamen. TSV Schott Mainz und Rot-Weiß München hatten auch gewonnen. Folglich machte Limburg auf beide Kontrahenten keinen Boden gut und war schon vor dem letzten Spiel abgestiegen. Zweiter Absteiger ist Mainz, das die entscheidende Partie Sonntag gegen Rot-Weiß München daheim 1:3 verlor. Was Limburg betrifft, brachte es ein Zuschauer Samstag auf den Punkt: „Wenn man sich auf andere verlassen muss, ist man meistens verlassen. Hätten unsere Spieler immer die Einstellung wie heute gezeigt, wären sie auch nicht abgestiegen“. Das Ludwigsburg-Spiel hat gezeigt, dass Limburg nächste Saison der direkte Wiederaufstieg gelingen kann, aber eben auch nur, wenn die Spieler bereit sind, die komplette Runde den dafür nötigen Aufwand zu betreiben. Im ersten Viertel gegen Ludwigsburg hatte der LHC durch seinen höheren kämpferischen Einsatz leichte Vorteile. Das wurde mit dem verdienten 1:0 belohnt, als Moritz Müller die Kugel nach einer tollen Koch-Hereingabe über die Linie stocherte. Die Klasse im Ludwigsburger Kader wurde gleich bei der ersten Strafecke deutlich, die souverän als Schlenzer zum Ausgleich verwandelt wurde. Weitere Chancen brachten nichts ein, auch weil LHC-Keeper Nils Jonas sich wieder als sicherer Rückhalt erwies. „Toni“ Schütt brachte die Hausherren wieder in Führung, doch nach einem krassen Abwehrfehler glichen die Gäste erneut aus. Gut, dass Ludwigsburg vor dem Limburger Kasten danach die nötige Gier vermissen ließ, denn einen Rückstand hätten die Lahnstädter wohl nur noch schwerlich in einen Sieg gedreht. Die befreiend wirkende 3:2-Führung gelang dann für Limburg Schütt. Trotz sommerlichen Temperaturen verlieh der Treffer den Gastgebern neuen Schwung, die fortan völlig befreit aufspielten und durch 2x Max Müller noch weitere zwei Treffer erzielten. Ludwigsburg nahm für die Schlussminuten noch den Torwart heraus, doch eine Zeitstrafe gegen die Schwaben besiegelte endgültig ihre Niederlage. In Ludwigshafen war bei Limburg die Luft dann raus. Der Abstieg war nicht mehr vermeidbar. Es standen bei hohen Temperaturen nur noch zwei Wechselspieler zur Verfügung. Zudem hatte Ludwigshafen Samstag spielfrei gehabt und auf eigenem Platz folglich körperlich wesentlich mehr zuzusetzen. Auch wenn es für die Rheinland-Pfälzer um nichts mehr, wollten sie sich mit einer guten Leistung von ihren Fans verabschieden und bezwangen den LHC überraschend klar mit 4:0. Im ersten Viertel spielte Limburg noch gut mit, verwandelte seine Chancen aber nicht. Ludwighafen machte es im zweiten Viertel besser und hatte die Partie mit einfachem, aber effektivem Spiel beim Zwischenstand von 3:0 zur Halbzeit schon entschieden. Limburg fehlte einfach die körperliche und mentale Kraft, sich in der zweiten Hälfte noch einmal gegen die Niederlage aufzubäumen.

Limburg: Jonas, Koch, Musgad, Albishausen, Collée, Max Müller (2 Tore), Schütt (2), Lukas Schmitt, Nebgen, Moritz Müller (1), Schickel, Lars Schmitt, Flick, Jeuck, Jelle Mourik, Finn Mourik.rk

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