Limburger HC schafft durch Münchner Schützenhilfe Klassenverbleib

Max Müller (grünes Trikot) war gegen die HG Nürnberg vierfacher Torschütze für den LHC.
Döppes-Team bei 5:6 kurz vor Überraschung gegen Spitzenreiter Nürnberg

Hockey. Der Limburger Hockey-Club spielt auch in der kommenden Saison in der 1. Hallenhockey-Regionalliga Süd. Das, obwohl das letzte Heimspiel höchst unglücklich mit 5:6(1:3) gegen Spitzenreiter HG Nürnberg verloren wurde. Entscheidend war die 7:12-(3:5)-Niederlage des  TFC Ludwigshafen beim ASV München. Das Schlusslicht kann somit den LHC nicht mehr überholen und steht als zweiter Absteiger neben dem Feudenheimer HC aus Mannheim fest, der sein Team bereits vor der Saison abgemeldet hatte. Limburgs vor allem in der zweiten Hälfte bärenstarke Leistung gegen einen wankenden Tabellenführer zeigt, dass der LHC verdient in der dritten Liga bleibt und auf diesem Niveau an guten Tagen mit der Spitze mithalten kann. Das Hinspiel in Nürnberg hatten die Hessen noch mit 2:14 verloren. In der Limburger Kreissporthalle sah es Samstag so aus, als hätte der Gast aus dem Frankenland trotz sechs Siegen in Serie mit dem Druck des engen Meisterkampfes seine Probleme. Aufstiegsfavorit Nürnberg spielte nicht wie ein kommender 2. Bundesligist, sondern wirkte ziemlich gehemmt. Limburg hielt mutig dagegen und konnte die erste Hälfte auf Augenhöhe agieren. Gerade die erste Fünf mit den Routiniers Lukas Schmitt, Max Müller, Julien Collée und David Schneider sowie dem aufstrebenden Armin Juncker konnte den Gästen Paroli bieten. Was der Spitzenreiter Limburg nur lange Zeit in der Partie Limburg voraus hatte, war die höhere Effektivität im Abschluss. Zwei Chancen reichten ihm zur 2:0-Führung nach dem ersten Viertel. In der 18. Minute keimte wieder Hoffnung auf Seiten der Gastgeber auf, als der überragende Max Müller einen toll vorgetragenen schnellen Angriff kaltschnäuzig zum 1:2 abschloss. Doch ein herrlicher Schlenzer von außen brachte Nürnberg gleich wieder den alten Zwei-Tore-Vorspung. Als die Franken kurz nach der Pause auf 5:1 erhöhten, schien das Spiel entschieden. Hätte Limburg sich in diesem Moment gedanklich aufgegeben, hätte Nürnbergs Sieg leicht wieder zweistellig ausfallen können. Doch dem LHC glückte das nächste Tor. Max Müller markierte 20 Minuten vor Schluss auf Zuspiel von Collée das 2:5. Auf einmal waren die Limburger Mannschaft und ihr jetzt wieder lautstark unterstützender Anhang auf der Tribüne wieder hellwach.  Je selbstbewusster die Gastgeber plötzlich auftraten, umso nervöser wurden die Gäste, die im Fernduell mit Mainz und München um Platz eins die vollen drei Punkte brauchten. Zehn Minuten später stand es durch zwei Mal Müller sowie Nathan Albishausen aber auf einmal 5:6. Limburg drückte weiter und bejubelte den vermeintlichen Ausgleich, doch die Unparteiischen verweigerten dem Treffer aufgrund hohen Spiels die Anerkennung. „Für mich war das ein reguläres Tor“, sagte LHC-Trainer Stefan Döppes nach dem Abpfiff. Limburg drückte weiter, doch der sechste Treffer wollte einfach nicht mehr fallen. Als Limburg zwei Minuten vor Schluss eine Zeitstrafe fing und sich auf die Defensive konzentrieren musste, hatte Nürnberg die drei hart umkämpften Punkte im Sack und bleibt somit erster Favorit auf die Meisterschaft. Ein Heimsieg über München übernächsten Samstag fehlt jetzt nur noch zum Aufstieg aufgrund der gegenüber Mainz klar besseren Tordifferenz. Auch Limburgs Trainer war nicht nur aufgrund des geschafften Klassenverbleibs sehr zufrieden. Stefan Döppes: „Ich war schon vor dem Nürnberg-Spiel selbstbewusst und habe uns etwas ausgerechnet. Ich habe meinen Spielern in der Pause gesagt, wir hatten in der ersten Hälfte genügend Chancen und wenn wir die Chancen in Hälfte zwei machen, dann geht nhier och was. Und so ist es dann ja auch gekommen“.

Julien Collée (grünes Trikot) und sein Limburger Team waren der Sensation ganz nahe.

Limburg: Niklas Müller, Albishausen (1 Tor), Collée, Max Müller (4), Schütt, Polk, Lukas Schmitt, David Schneider, Jakob Schneider, Juncker, Lars Schmitt, Mourik.rk

 

 

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