Hockey. Die Limburger Hockey-Fans dürfen sich Samstag um 16 Uhr in der Limburger Kreissporthalle vor der Weihnachtspause noch auf einen echten Leckerbissen freuen. Mit dem Akademischen Sportverein (ASV) München gastiert der Vizemeister 2022 an der Lahn. Sowohl für den Limburger HC als auch die Gäste geht es am Wochenende in der 1. Regionalliga Süd um sehr viel. Die heimischen Domstädter sind nach drei Niederlagen in Serie auf Platz vier abgerutscht. Das Team von Trainer Stefan Döppes braucht also dringend Punkte, um vor dem direkten Duell am 15. Januar auswärts mehr Luft zwischen sich und den Abstiegskonkurrenten TCF Ludwigshafen zu bringen. Aktuell liegt Limburg drei Zähler vor dem noch punktlosen Schlusslicht. Die Tordifferenz beider Mannschaften ist derzeit mit -17 identisch. Trainer Döppes ist aber guter Dinge, dass seine Mannschaft das Mindestsaisonziel erreicht und dem sicheren Klassenverbleib entgegenstrebt. „Ich denke, mit unserem Kader werden wir auch in dem einen oder anderen sonstigen Spiel punkten und Ludwigshafen auf Distanz halten“, glaubt er. Meisterschaft und Aufstieg waren für ihn trotz des vielversprechenden Saisonstarts kein Ziel. Die junge Mannschaft könne in guten Phasen spielerisch zwar mit der Spitze mithalten, sei in ihren Leistungen aber noch zu schwankend, um vorne über eine komplette Runde an Mainz, Nürnberg und München dranzubleiben. Bei den beiden Auswärtspartien in Bayern kam noch dazu, dass Limburg in München auf einem ungewohnten Parkettboden antreten musste und tags darauf mit diesem schweren Spiel in den Knochen bei den ausgeruhten Nürnbergern einfach in Hälfte zwei kräftemäßig am Ende war. Ausgeruht und in der eigenen Halle könnte es Samstag gegen den ASV München in Limburg also ein komplett anderes Spiel werden als noch beim 3:8 auswärts vor zwei Wochen. Döppes traut seinem Team durchaus eine Überraschung gegen den ASV zu, wenn es das bringt, was es im letzten Jahr in eigener Halle schon mehrfach gezeigt hat. Für den ASV München steht auch sehr viel auf dem Spiel. Letztes Wochenende haben die Isarstädter beim 7:8 gegen die HG Nürnberg trotz langer Führung noch die erste Saisonniederlage kassiert und sind damit auf Rang drei hinter Nürnberg und Überraschungs-Team TSV Schott Mainz zurückgefallen. Da davon auszugehen ist, dass Nürnberg Samstag Ludwigshafen daheim schlägt, muss München also beide Wochenendspiele gewinnen, um Sonntagabend wieder auf Platz 1 der Tabelle zu stehen. Für den ASV, der sich nach der Vorjahres-Vizemeisterschaft noch verstärkte, um 2023 endlich Regionalligameister und 2.Liga-Aufstieger zu werden, könnte das aber auch ein rabenschwarzes Wochenende werden. Ein Sieg in Limburg ist Pflicht, doch wenn der zu viele Körner kostet, könnte es Sonntag das Aus im Meisterkampf bei Samstag spielfreien Mainzern werden. Es bleibt also spannend, wie der ASV mit der Doppelbelastung umgehen wird. Schont er Samstag für das wichtigere Spiel in Mainz Sonntag Leistungsträger, könnte das Limburg in die Karten spielen und der Schuss für München nach hinten losgehen. Zwei Niederlagen am Wochenende und der ASV wäre aus dem Meisterrennen. Der LHC hat auch keine Lust, Samstag ohne Punkte aus der Halle zu gehen. Denn dann würde er Ludwigshafen die große Chance bieten, durch einen Heimerfolg im direkten Duell Limburg auf den Abstiegsplatz zu schicken. Und einen Nervenkrimi um alles in fremder Halle wie vergangene Saison am letzten Spieltag in Bad Dürkheim würde der LHC gerne vermeiden.rk
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