1.Hallenhockey-Regionalliga: Limburg unterliegt Mainz mit 4:8

Sofort war Armin Juncker an der Kugel von Schott-Spielern umringt.

1.Hallenhockey-Regionalliga: Limburg unterliegt Mainz mit 4:8

Ausgerechnet in Überzahl verlor LHC ausgeglichene Partie

Hockey. Der Limburger Hockey-Club hat das Heimspiel in der Kreissporthalle gegen den TSV Schott Mainz mit 4:8(3:3) und damit die Tabellenführung der Südgruppe der 1. Hallenhockey-Regionalliga an den Gegner verloren. So sehr das Endergebnis nach einer klaren Sache für die Rheinland-Pfälzer aussieht, so eng und ausgeglichen war die Partie bis ins letzte Viertel. Das Spiel war für Hallenverhältnisse zwar torarm, doch extrem spannend. Die Endscheidung brachte im Schlussviertel ausgerechnet eine Zeitstrafe gegen Mainz. Die große Chance für den LHC, in 6:5-Überzahl eine bis dahin sehr ausgeglichene Begegnung beim Zwischenstand von 4:4 für sich zu entscheiden.

Doch gedanklich schalteten die Limburger in Überzahl offenbar unbewusst ab, während die Schott-Spieler in diesen zwei Minuten extrem wach wirkten und mit einem Spieler weniger auf dem Platz wie aus dem Nichts gleich zwei Tore erzielten. Die letzten vier Minuten ging die Heimmannschaft dann volles Risiko, nahm Keeper Nils Jonas für einen sechsten Feldspieler heraus.

Der LHC hier mit David Schneider musste um jeden Meter kämpfen.

Die Gäste nutzten das leere Tor bei Kugelgewinnen eiskalt aus und siegten am Ende dann sogar mit 8:4, den Spielanteilen nach deutlich zu hoch. Ärgerlich für die Limburger, denn mit einem definitiv möglichen Sieg hätten sie bei nur vier Gruppengegner und acht Spieltagen mit vollen sechs Punkten um die Tabellenspitze mitspielen können, was nun Aufsteiger Mainz kann. Limburg gegen Schott, das Spiel des nach dem ersten Spieltag Ersten gegen den Zweiten, hielt zumindest in Sachen Spannung, was es vor dem Anpfiff versprach. Im ersten Viertel war Schott leicht besser, ging gleich mit der ersten Strafecke in Führung. Doch Keeper Nils Jonas hielt wieder einmal glänzend und sein Team im Spiel.

So reichte ein Tor von Julien Collée in der 15.Minute, um noch vor der Viertelpause auszugleichen. Zu diesem Zeitpunkt waren die Lahnstädter mit dem Gegner bereits auf Augenhöhe. Es war beeindruckend, mit welcher Leidenschaft und mit welchem Teamgeist beide Kontrahenten auf dem Platz standen und sich über weite Strecken neutralisierten. Alle Limburger Akteure waren in Sachen Einsatz an diesem Nachmittag überragend. Die Rückkehrer Benedikt Faustmann und Max Polk sowie der Hamburger Neuzugang Louis-Ferdinand Mausch (Ex-Großflottbeker Bundesligaspieler) gaben dem Team mehr Stabilität. Der Mann für die besonderen Momente im Sturm war aber wieder einmal Max Müller, der seinem Team durch zwei Feldtore sowie einen Eckentreffer mit 4:3 in Führung brachte.

In dieser Phase war dem LHC spielerisch absolut zuzutrauen, den knappen Vorsprung über die Ziellinie zu bringen und wirklich ein ernstes Wort um den 2. Bundesliga-Aufstieg mitzuspielen. Doch nach langer knapper Führung kam Mainz zum 4:4 – und dann nahm in der Schlussphase das Unheil seinen Lauf. In dieser Form sollte Limburg aber wenigstens der sichere Klassenverbleib gelingen.

Anton Schütt behielt hier gegen seinen Mainzer Gegner die Oberhand.

Ob trotz des Rückschlags noch mehr drin ist, werden die Auswärtsspiele kommendes Wochenende in Nürnberg und München zeigen. Mainz hat sicher nicht den stärkeren Kader. Aber mit seiner Ecken- und extremen Kampfstärke ist Schott durchaus zuzutrauen, Platz eins bis Saisonende zu halten und somit den Durchmarsch von der vierten in die zweite Liga zu schaffen. Limburg: Jonas, Collée (1 Tor), Max Müller (3), Faustmann, Schütt, Polk, David Schneider, Jakob Schneider, Juncker, Mausch, Jonas, Mourik, Niklas Müller. rk

 

 

 

 

 

 


 

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