Limburger HC mit Heimsieg/4:2 über Würzburg macht Hoffnung auf ruhige Saison

Der Limburger Hockey-Club (LHC) scheint in der 1. Regionalliga Süd diesmal auf einem guten Weg in Richtung Klassenverbleib zu sein. Ein verdienter 4:2(2:1)-Heimsieg auf der Albert-Collée-Hockeyanlage im Eduard-Horn-Park zweier Abstiegskandidaten der Vorsaison macht große Hoffnung, dass der LHC dieses Jahr besser abschneiden und den angestrebten Platz im sicheren Tabellenmittelfeld schaffen könnte. Der frühere Bundesligaspieler Stefan Döppes als Interimstrainer brachte mehr Struktur ins Team, Keeper Nils Jonas hielt durch starke Paraden seine Mannschaft im Spiel. Max Polk feierte im LHC-Trikot nach langer Pause sein Comeback. Entscheidend war am Ende, dass die Hausherren den stärkeren Siegeswillen und auch mehr überraschende und starke Einzelaktionen zeigten. Denn ansonsten war Würzburg über weite Strecken ein Gegner auf Augenhöhe. Die Franken wirkten zwar qualitativ schwächer als beim Spiel in Limburg vor einem Jahr, doch waren sie eingespielt und motiviert und hatten folglich ähnlich viele Spielanteile und Abschlussmöglichkeiten wie der LHC. Jedoch besaßen sie keinen Goalgetter im Sturm, der die Chancen zu einem Auswärtssieg genutzt hätte. LHC-Trainer Döppes sah für seine Mannschaft sogar ein Chancenplus. Denn die meisten Würzburger Schüsse seien aus einem Winkel erfolgt, der für seinen Torwart nicht gefährlich sei. „Das war eine bewusste Strategie. Wir wollten keine Strafecken fangen und das haben wir über 60 Minuten geschafft“, sagte Döppes. Spielerisch hat ihm seine Elf sehr gut gefallen. Aber es gebe noch Steigerungspotenzial, gerade bei den jungen Spielern. Anfangs lief die Partie noch nicht so, wie der LHC sie sich gewünscht hatte. Die Gäste gingen schnell in Führung und direkt stellte sich die Frage, ob Limburg wirklich mehr Stabilität als in der schwierigen Vorsaison haben würde. Doch an diesem Samstag ergaben die heimischen Lahnstädter sich nicht ihrem Schicksal, hielten stark dagegen und wurden durch den Ausgleich belohnt, den David Schneider erzielte. Eine Eckennachschuss führte dann noch vor der Pause durch Lukas Schmitt zum wichtigen 2:1. Doch auch die Gäste wussten um die Bedeutung des Spiels für ihren Saisonverlauf, drehten im dritten Viertel noch einmal auf. Die Franken konnten die Hessen nun stark unter Druck setzen und durch einen Konter den 2:2-Ausgleich markieren. Das Spiel stand nun auf des Messers Schneide. Würzburg hatte die Führung auf dem Schläger, doch die Kugel wurde von der LHC-Abwehr auf der Linie noch geklärt. Der Ausgleich rüttelte Limburg aber wieder wach. Die Gastgeber, die sich das Viertel zuvor zu sehr auf das Halten des knappen Vorsprungs beschränkt hatten, griffen nun noch einmal entschlossen an. Es entwickelte sich in der Schluss-Viertelstunde ein spannender Spielverlauf mit zwei mutigen Gegnern und Tormöglichkeiten gleichermaßen auf beiden Seiten. Zum Glück für den LHC-Anhang führte ein schnell und über mehrere Stationen ausgetragener Angriff zum 3:2 durch Jakob Schneider. Wütend griffen die Würzburger noch einmal an, nahmen sogar den Schlussmann Florian Forster für einen elften Feldspieler heraus. Doch das zu offensive Spiel des HTC nutzte Limburg zum 4:2 durch Max Flick nach einem Ballverlust Würzburgs eiskalt aus. Die Gäste reklamierten erbost gefährliches Spiel, doch der Treffer zählte und das enge Spiel war durchaus verdient zu Gunsten Limburgs entschieden.

Limburg: Jonas, Niklas Müller, Koch, Collée, Max Müller, Polk, Lukas Schmitt (1 Tor), Horz, David Schneider (1), Jakob Schneider (1), Juncker, Flick (1), Moritz Müller, Jeuck, Giedrowicz, Wachter.rk

 

 

 

 

 

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