Limburger HC zeigt im Abstiegsrennen Lebenszeichen/2:0 in Würzburg wahrt Chance auf Rettung in letzter Sekunde

Limburg feierte den wichtigen Sieg in Würzburg wie den Klassenverbleib. Bei einer Niederlage im Frankenland wäre der LHC sicher abgestiegen gewesen.

Hockey. Der Limburger Hockey-Club hat die Riesenchance, sich trotz einer Niederlagenserie von sechs verlorenen Spielen in Folge am Saisonende doch noch in letzter Sekunde zu retten. Die Lahnstädter nutzten ihre allerletzte Möglichkeit zur Wende im Keller-Derby beim HTC Würzburg und siegten im Frankenland mit 2:0(1:0). Somit verließ der LHC durch den Drei-Punkte-Gewinn nicht nur den letzten Tabellenplatz der Süd-Gruppe der 1.Feldhockey-Regionallliga, sondern liegt zwei Spieltage vor Saisonende auch nur noch einen Zähler hinter Würzburg. Sollten die Franken kommendes Wochenende nicht siegen, könnte Limburg durch einen Heimsieg nächsten Samstag über den TSV Schott Mainz bereits auf einen Nichtabstiegsplatz steigen. Das wäre auch wichtig, da am letzten Spieltag Würzburg und Darmstadt direkt gegeneinander spielen werden und folglich mindestens einer der beiden Abstiegskonkurrenten dann sicher punkten wird. Die Limburger Mannschaft hat für ihre Einstellung und ihre Fehlerhäufigkeit in der Defensive und im Torabschluss im vorher punktlosen Feld-Jahr 2022 viel Kritik einstecken müssen. In Würzburg zeigte die durch Routinier Philipp Koch verstärkte junge Mannschaft endlich einmal eine Reaktion. Sie spielte nicht nur deutlich stabiler als in den Wochen zuvor, sondern warf auch ihren kompletten Kampfgeist in die Waagschale und wurde am Ende in einer ausgeglichenen Partie dafür mit dem Glück des Tüchtigen belohnt. Letztendlich haben sich die Würzburger die Niederlage selbst zuzuschreiben, da sie unter anderem bei mehreren Strafecken in der Offensive trotz nicht weniger Kugelbesitz und Torraumszenen einfach viel zu harmlos agierten. Hinzu kam, dass der LHC mit Nils Jonas einen überragenden Keeper im Kasten hatte und diesmal viel konsequenter als in den Vorwochen verteidigte. Entscheidend war an diesem Nachmittag auch, dass der Gast in der Offensive mutiger und unberechenbarer agierte. Die Taktik von Spielertrainer Lukas Schmitt ging auf, bei Kugelgewinnen auf blitzschnelle Konter zu setzen, mit denen Würzburg immer wieder erhebliche Probleme hatte. Bei einem spielte Anton Schütt genau richtig auf Max Müller ab und der verwandelte bereits im ersten Viertel eiskalt zum wichtigen 1:0. Hatten zuletzt die Gegner der Limburger mehrfach einen Rückstand in einen klaren Sieg gedreht, erwies sich Würzburg als bisher schwächster LHC-Mitbewerber seit Wiederbeginn der Runde. Die Franken waren nicht mehr wiederzuerkennen im Vergleich zur letzten Hallenrunde, in der sie mit einer bärenstarken Mannschaft die dritte Liga dominiert und souverän die Meisterschaft geholt und in die 2. Bundesliga aufgestiegen waren. Und so fingen sie sich dann in Hälfte zwei durch Raphael Kathilu noch das entscheidende 0:2 ein. Hallenhockey ist nicht Feldhockey, aber doch ist es unerklärlich, dass Würzburg mit einem Team mit diesem hohen Potenzial im Feld eine solch schwache Saison spielt. Limburg freilich kann es nur recht sein, denn dadurch haben die vor der Partie am Abgrund stehenden Hessen nun plötzlich wieder eine realistische Chance auf den Klassenverbleib. Limburg: Jonas, Lennard Schmitt, Koch, Maximilian Müller (1 Tor), Anton Schütt, Horz, Nebgen, David Schneider, Jakob Schneider, Kathilu (1), Lars Schmitt, Flick, Jeuck, Bommel, Maximilian Schütt, Niklas Müller.rk

 

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