Limburger HC startet nach langer Saisonunterbrechung Samstag in Mainz

Lahnstädter wollen durch Auswärtssieg frühzeitig Klassenverbleib sicherstellen

Hockey. Für den Limburger Hockey-Club (LHC) startet Samstag um 18 Uhr mit einem Auswärtsspiel beim TSV Schott Mainz (Schott-Mainz-Sportanlage) nach langer Pause die Feldrunde in der 1. Regionalliga Süd wieder. Die Saison war nach dem fünften Spieltag unterbrochen worden. Obwohl noch neun Spieltage anstehen, dürfte es in dem Feld mit acht Mannschaften für den Tabellenfünften Limburg nur noch darum gehen, den Klassenverbleib frühzeitig sicherzustellen. Denn vorne im Kampf um die Meisterschaft und den Zweitliga-Aufstieg scheinen der Wiesbadener THC sowie der Hanauer THC mit 13 bzw. zwölf Punkten dem restlichen Feld schon enteilt. Die hessischen Hauptstädter haben gerade in der Halle erstmals in ihrer Vereinsgeschichte mit den Herren gar den Sprung in die 1. Bundesliga geschafft und sollten in ihrer aktuellen Verfassung auch im Feld in der dritten Liga der klare Favorit ein. Ob Hanau den Wiesbadenern den nächsten Aufstieg verderben kann, wird sich am Wochenende im direkten Duell in Hanau erweisen. Nach der langen Spielzeitunterbrechung ist die aktuelle Form der einzelnen Teams nur schwer vorauszusagen. Die bisherigen Ergebnisse sagen aber aus, dass im Spiel Mainz gegen Limburg beide Mannschaften im Kampf um den Klassenverbleib einen Sieg gut gebrauchen könnten. Der LHC hat derzeit sechs, Mainz vier Punkte von 15 möglichen auf dem Konto. Und es ist unwahrscheinlich, dass Würzburg mit seinem deutlich verstärkten Kader als Hallen-Vizemeister (aktuell ebenfalls vier Punkte) hinter ihnen auf dem vorletzten Platz verbleiben wird. Also tun die Lahnstädter gut daran, nicht hinter Mainz zurückzufallen und möglichst mit einem Dreier am Wochenende noch mehr Abstand nach hinten zu gewinnen. Leider muss der LHC in Zukunft ohne seinen erfolgreichen Hallentrainer Andreas Mollandin auskommen. Der Vize-Olympiasieger von Seoul hat sich dazu entschieden, künftig für seinen Stammverein lieber im Jugendbereich tätig zu sein. Folglich wird die Herren-Mannschaft sich erst einmal selbst trainieren, bis ein geeigneter Nachfolger gefunden ist. Mit einer überwiegend jungen Mannschaft kann es nur das Rundenziel sein, möglichst früh die nötigen Punkte für ein weiteres Jahr 1. Regionalliga auf dem Konto zu haben, um dann den Nachwuchsleuten für ihre Entwicklung mehr wichtige Spielpraxis geben zu können. Einige Routiniers im Kader werden hoffentlich dafür sorgen, dass der Klassenverbleib nicht in Gefahr geraten und das Team Samstag mit etwas Zählbaren von den sicherlich von der Papierform her schlagbaren Mainzern nach Hause fahren kann. Hier sind Max Müller, Lukas Schmitt, Benedikt Faustmann, Julian Collée, David schneider und Keeper Nils Jonas als Stützen des Hallenteams zu nennen, aber auch die in die Mannschaft zurückgekehrten Philipp Koch, Hans Schneider sowie Ralf Jeuck. Es gilt, die in der Hallensaison gezeigten, vor allem in den Heimspielen phasenweise sehr guten Leistungen weiter zu festigen. Da Mainz aber diesmal Heimrecht hat und gegen den Fast-Nachbarn Limburg immer besonders motiviert ist, könnte es am Samstag ein enges Spiel werfen, in dem der LHC für einen Sieg wohl all seine Erfahrung und viel Kampfgeist wird in die Waagschale werfen müssen. Dass in Mainz auf Limburger Seite der überragende Torwart der Hallenrunde Jonas sowie mit Collée, Faustmann, Koch und Schneider aus Verletzung- bzw. beruflichen Gründen die meisten Führungsspieler fehlen werden, macht die Aufgabe für das Gästeteam besonders knifflig. Ebenfalls ersetzt werden müssen Max Bommel und Leo Horz. Dennoch wird Limburg mit Max Müller und Lukas Schmitt sowie Newcomer Armin Juncker mit einer sehr offensivstarken Elf auflaufen können. Wie stark der LHC im Vergleich zur direkten Konkurrenz momentan wirklich ist, müssen nach Monaten ohne Feld-Pflichtspiel die Auftritte in Mainz sowie das erste Heimspiel gegen den Tabellenvierten TuS Obermenzing aus München am Samstag darauf, 14.Mai, 16 Uhr, auf der Albert-Collée-Sportanlage im Limburger Eduard-Horn-Park zeigen.rk

Hinten von links:  Arne Mourik (Betreuer), Moritz Nebgen, Leon Giedrowicz, Anton Schütt, Lennard Schmitt, Finn Mourik, Armin Juncker, Neill KollenbroichLukas Schmitt, Raphael Kathilu, Bernd Schmitt (Betreuer)
Mitte von links:
David Schneider, Jakob Schneider, Finnjan Dick, Fridolin Wachter, Maxi Flick, Lars Schmitt, Ralf Jeuck, Max Müller
Vorne von links:
Moritz Müller, Niklas Müller
Es fehlen:
Julien Collée, Bene Faustmann, Nils Jonas, Max Bommel, Leo Horz, Philipp  Koch, Hans Schneider

 

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