Limburger HC tritt zwei Mal in München an/Siege bei ASV und Rot-Weiß sollen vorzeitigen Klassenverbleib sichern

Hockey. Der Limburger Hockey-Club möchte am Wochenende am Doppelspieltag in München den Klassenverbleib in der 1. Regionalliga Süd endgültig unter Dach und Fach bringen. Dafür sollten zwei Auswärtssiege Samstag um 16 Uhr beim ASV und Sonntag um 12 Uhr beim HC Rot-Weiß München für den Tabellenzweiten reichen. Derzeit beträgt in einer hinter Spitzenreiter Würzburg engen Gruppe der Vorsprung des Tabellenzweiten LHC auf den Vorletzten Bad Dürkheim drei und auf Schlusslicht Rot-Weiß München sechs Punkte. In den drei letzten Heimspielen haben die heimischen Lahnstädter überzeugt, jeweils mit zehn eigenen geschossenen Toren gewonnen. Die spannende Frage bleibt, ob die bisher in fremden Hallen noch punktlosen „Limburger Säcker“ diesen Teamgeist und absoluten Willen nun auch mal in Auswärtsspielen abrufen können. Trainer Andreas Mollandin stapelt tief: „Ich sehe uns nicht als großen Favoriten“. Von den wichtigen Routiniers ist Lukas Schmitt mit einer Leistenverletzung angeschlagen. Es bleibt abzuwarten, ob er auflaufen können wird. Julien Collée muss nach dem Samstag-Spiel aufgrund beruflicher Verpflichtungen vorzeitig abreisen, Leon Giedrowicz wird aufgrund von Klausuren das komplette Wochenende fehlen. Max Müller ist laut Mollandin noch nicht bei 100 Prozent, aber durch seine überraschenden Aktionen für den Erfolg sehr wichtig. „Wir wollen beide Spiele gewinnen“, sagt Mollandin klar. Würzburg sei im Kampf um Platz eins bei sechs Punkten Vorsprung wohl nicht mehr abzufangen. Direkte Konkurrenten um den Klassenverbleib wie die Münchner Clubs zu schlagen, sei aber nötig, um sich jetzt schon einen Puffer zur Abstiegszone zu erkämpfen. Der aktuell härteste Konkurrent um Platz zwei ist der Samstag-Gegner ASV München, der als derzeitiger Dritter eindeutig eine Überraschung dieser Saison ist. Der ASV gewinnt seine Spiele durch seine Defensivstärke, hat bisher in der Süd-Gruppe die wenigsten Gegentreffer kassiert. Vorne schießen die Münchener aber auch die wenigsten Tore. Entscheidend war aber, dass sie sehr überraschend in Limburg sowie zuletzt Dienstag im Nachholspiel gegen den Lokalrivalen Rot-Weiß jeweils durch einen knappen 4:3-Sieg trotzdem Punkte machten. Der ASV München wird Samstag wohl auch alles in die Waagschale werfen, weil er sich ebenso wie Limburg nach hinten absichern will. Der Gast hat aber seit dem direkten Duell in der Vorrunde deutlich an Qualität zugelegt, so dass eigentlich hier der LHC als Sieger vom Platz gehen sollte, wenn er nur halbwegs an die zweite Halbzeit zuletzt gegen Ludwigshafen anknüpfen kann. Mit dem nach langer Pause zurückgekehrten Müller sind die Lahnstädter im Sturm deutlich gefährlicher, so dass dem ASV wohl kaum noch einmal vier Tore zu einem weiteren Sieg über den LHC reichen dürften. Gegen Rot-Weiß München sind die Rollen noch klarer verteilt. Das frühere Bundesliga-Spitzenteam scheint derzeit für die 1. Regionalliga nicht stark genug zu sein und wird wohl ohne Wunder in die 2. Regionalliga absteigen. Nur ein Erfolg in fünf Partien sind bei zwei Absteigern in der Sechser-Gruppe einfach zu wenig. Rot-Weiß hat ähnliche Probleme wie der Lokalrivale ASV. Die Defensive steht gut, doch vorne schießen die Rot-Weißen kaum Tore. Sehr ärgerlich für das Schlusslicht, das das Derby gegen den ASV Dienstag hauchdünn verloren ging. Denn ein Sieg hätte Rot-Weiß vielleicht noch einmal einen Schub geben können, den Abstieg doch noch im letzten Moment abzuwenden. LHC-Trainer Andreas Mollandin kündigte an, an der Isar nicht nur um die Siege, sondern um jedes Tor zu kämpfen. Denn Limburg steht punktgleich mit ASV da und nur drei Zähler vor Ludwigshafen und Bad Dürkheim, so dass möglicherweise am Ende auch die Tordifferenz über die Platzierung bzw. gar über den Abstieg entscheiden könnte. Hier liegt der LHC aktuell mit +6 besser als die Teams auf den Rängen drei bis sechs.rk

 

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