Samstag trifft Limburger HC daheim auf Schlusslicht Obermenzing

Hockey. Das erste Pflicht-Heimspiel seit einem Jahr darf der Limburger Hockey-Club (LHC) Samstag um 15 Uhr auf der Albert-Collée-Hockeysportanlage im Eduard-Horn-Park gegen den TuS Obermenzing aus München bestreiten. Ein weiterer Sieg in der 1. Regionalliga Süd nach dem 2:1-Auswärtskrimi beim TSV Schott Mainz wäre für die Elf von Coach Jürgen Dechent wichtig, um sich weiter vom Tabellenende abzusetzen. Der Spielplan des Verbandes ist allerdings wieder einmal alles andere als spieler- und zuschauerfreundlich. Dafür, dass im Frühjahr die Fortsetzung der im Herbst 2019 gestarteten Runde durch Corona nicht möglich war, kann keiner etwas. Die Spieler aber auf eine Fortsetzung der Saison vorbereiten zu lassen, um diese nach zwei Spielen erneut für eine Winterpause zu unterbrechen, ist alles andere als dem Image des Hockeysportes in Deutschland förderlich. Die Rückrunde startet für den LHC erst am 8. Mai 2021. Trotzdem war für die Lahnstädter eine bestmögliche Vorbereitung auf die nur zwei Spiele 2020 im Feld sportlich überlebensnotwendig. Denn vor dem Samstag-Spiel in Mainz letzte Woche war das Dechent-Team bis auf den vorletzten Platz zurückgefallen, drohte der zweite Abstieg in Folge bis in die 2. Regionalliga. Nach dem Dreier in der rheinland-pfälzischen Hauptstadt durch ein Eckentor in der letzten Minute, liegt der LHC aber wieder auf Platz drei. Jedoch beträgt der Vorsprung auf den vorletzten Platz nur drei Zähler, so dass ein weiterer Erfolg über Obermenzing Limburg sehr gut täte, um sich frühzeitig seiner Abstiegssorgen zu entledigen. Dechent („Ein Sieg über Obermenzing ist das klare Ziel“) will in den noch ausstehenden Spielen soviel wie möglich punkten, um so früh wie möglich auf der sicheren Seite zu sein. Da die jüngeren Spieler in Mainz besser waren, als erwartet, Max Müller und Philipp Koch als spielstabilisierende Rückkehrer wieder für ihren Stammverein auflaufen, ist Dechent guter Dinge, dass es mit dem sicheren Klassenverbleib gelingen wird. „Wir müssen nur weiter denselben Einsatz und Teamgeist wie n Mainz zeigen. Derzeit sind die Spieler alle hochmotiviert“, lobt Jürgen Dechent. Möglicherweise könnte sogar der vorletzte Gruppenplatz für den Klassenverbleib reichen, da die beiden Zweitligaletzten aktuell keine Südvereine sind.. Auf den drei Punkten Vorsprung auf den Vorletzten sollte sich der LHC dennoch nicht ausruhen, da in Liga zwei die HG Nürnberg nur einen Punkt vor dem Vorletzten liegt und bei ihrem Abstieg auch der Zweitletzte der 1. Regionalliga Süd absteigen würde. Bei derzeit fünf Punkten Vorsprung auf Schlusslicht Obermenzing wäre ein Heimsieg Samstag klasse, um sich zumindest von diesem schon einmal vorentscheidend abzusetzen. Doch die Münchner Gäste könnten durch einen Auswärtssieg auch auf einen Nichtabstiegsplatz springen und werden dementsprechend heiß in die Partie gehen. Das Keller-Derby gegen den Hanauer THC hat München letztes Wochenende 0:2 verloren, so dass die Obermenzinger neuer Träger der „roten Laterne“ sind. Auch wenn  Limburg mit dem Heimvorteil und dem Selbstvertrauen des Mainz-Spiels als Favorit in das Spiel geht, dürfen die Lahnstädter für einen Sieg im Vergleich zum letzten Spiel aber nicht nachlassen. Denn Obermenzing hat einige Spiele nur knapp verloren, so dass der TuS an einem schlechten Tag des LHC eine Überraschung durchaus zuzutrauen ist. Die Limburger Mannschaft würde sich bei diesem wichtigen Spiel über die Unterstützung seiner Fans freuen. Der Club wird unter Einhaltung der Corona-Vorschriften Zuschauer auf die Anlage lassen.rk

 

 

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