Limburger HC gelingt im Abstiegskampf Sieg/2:1-Erfolg bei Schott Mainz

Hockey. Dem Limburger Hockey-Club ist in der ersten Feldpartie nach der Corona-Pause der erhoffte Befreiungsschlag geglückt. Durch ein Strafeckentor in der allerletzten Spielminute durch Julien Collée siegten die Lahnstädter in der 1. Regionalliga Süd mit 2:1(0:0) im Abstiegsduell beim TSV Schott Mainz und konnten sich vom vorletzten bis auf den dritten Tabellenplatz vorschieben. Wie der neue LHC-Coach Jürgen Dechent nach der Partie sagte, bringe es mit diesem jungen Kader aber nichts, Richtung 2.Liga-Wiederaufstieg zu schielen. Die Meisterschaft werden also wohl der Feudenheimer HC aus Mannheim (15 Punkte) und der Wiesbadener THC (13) unter sich ausmachen. Limburg (neun Zähler) muss schauen, durch weitere Siege den Vorsprung von derzeit nur drei Zählern auf die Abstiegszone zu vergrößern. Jürgen Dechent ist in Sachen Ligaverbleib für den LHC guter Dinge, wenn seine Jungs weiterhin so engagiert und mannschaftlich geschlossen wie in Mainz auftreten würden. Durch die Veränderungen im Kader und die monatelange Pause wusste Dechent nicht so recht, wo seine Mannschaft aktuell steht. Das Spiel in Mainz habe aber gezeigt, dass das Team das nötige Regionalliganiveau besitze. Mit Mainz war Limburg jedenfalls über die vollen 60 Minuten auswärts voll auf Augenhöhe. Beiden Gegnern war anzumerken, dass sie im Kampf um den Klassenverbleib unbedingt gewinnen wollten. Folglich entwickelte sich eine spannende Partie mit Chancen gleichermaßen hüben wie drüben. Doch in Halbzeit eins war den Spielern auch die Nervosität aufgrund der schwierigen Tabellenkonstellation anzusehen. So wurden alle Möglichkeiten vergeben und es ging torlos in die Halbzeit. Entscheidend war dann laut Dechent, dass in einer „wahren Eckenschlacht“ der Gast sämtliche Standardsituationen abwehren konnte, während Limburg auf der Gegenseite zwei Mal per Strafecke traf. Es war Rückkehrer Max Müller, der seine Mannschaft im dritten Viertel mit 1:0 in Führung schoss. Pech für die Hessen aber, dass sie durch eine Unachtsamkeit schnell wieder den Ausgleich kassierten. Bei einer Schusskreisssituation bekam die LHC-Defensive die Kugel einfach nicht aus der Gefahrenzone, so dass der Mainzer Angreifer nur noch zum 1:1 abzustauben brauchte. Ein Remis war aber sowohl den rheinland-pfälzischen Gastgebern wie auch den Lahnstädtern zuwenig. Folglich spielten beide Teams weiter konsequent und offensiv aufs zweite Tor. Dennoch schien es bei der Punkteteilung zu bleiben, bis es in der Schlussminute noch einmal hektisch wurde. Jürgen Dechent ärgerte sich zunächst heftig, dass die Schiedsrichter eine Vorteilssituation nach Foul nicht weiterlaufen gelassen hatten. Als dann aber die verhängte Strafecke durch „Juli“ Collée zum Siegtreffer genutzt wurde, war die Freude auf LHC-Seite riesengroß. „Es war gegen gute Mainzer auch Glück, aber meine Spieler haben sich den Sieg heute wirklich verdient“, sagte Dechent: „Es war beeindruckend, wie alle sich hier über das volle Spiel präsentiert und als Einheit gezeigt haben“. Die erfahrenen Spieler hätten den jüngeren großen Halt gegeben. Zudem habe man gesehen, dass sich die Spieler super auf die Saisonfortsetzung vorbereitet hätten und topfit aufgelaufen seien. Möglichst weitere drei Punkte sollen schon kommenden Samstag im nächsten Heimspiel im Eduard-Horn-Park gegen Schlusslicht TuS Obermenzing aus München (15 Uhr Albert-Collée-Hockeyanlage) folgen. Limburg: David Schneider, Jonas, Lennard Schmitt, Koch, Collée (1 Tor), Max Müller (1), Kafke, Lukas Schmitt, Jakob Schneider, Juncker, Lars Schmitt, Wolf, Moritz Müller, Jeuck, Bommel, Hans Schneider, Kollenbroich.rk  

 

 

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