Hockey. Am Wochenende geht es für den Limburger HC in der 2. Hallenhockey-Bundesliga Süd mit zwei weiteren Heimspielen weiter. Samstag, 16 Uhr, gastiert der TuS Obermenzing aus München in der Limburger Kreissporthalle, Sonntag um 14 Uhr der HTC Stuttgarter Kickers. Der Limburger Hockey-Club hat eine realistische Chance, auch nach dem bitteren Verlust mehrerer Stammspieler den Klassenverbleib in der 2.Liga zu schaffen. Das haben die Schützlinge von Trainer Dirk Hilpisch letztes Wochenende beim überraschenden 9:6 gegen die HG Nürnberg eindeutig unter Beweis gestellt. So gut wie in dieser Partie hatten einige LHC-Akteure lange nicht mehr oder sogar noch nie gespielt. Das macht Hoffnung, dass es dem vor Ehrgeiz an der Seitenlinie nur so sprühenden Trainer Hilpisch gelingen könnte, mit seiner langjährigen Bundesligaerfahrung dauerhaft die neuen Talente im Kader auf ein höheres Niveau zu heben. Behalten die Spieler den gegen Nürnberg gezeigten absoluten Willen und enormen Teamgeist bei, sollten früh genug ausreichend Zähler auf dem Konto sein, dass an den letzten Spieltagen nicht mehr um den Klassenverbleib gezittert werden muss. Klar ist aber auch, dass die Limburger sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen dürfen, wenn sie weiter punkten und nicht nach hinten zurückfallen wollen,. Wie schnell das gehen kann, hat der Limburger Anhang in der Feldhinrunde gesehen. Als der LHC in der Regionalligarunde vielversprechend startete und dann doch nur als Drittletzter der Südgruppe in die Winterpause ging. Die Ergebnisse des ersten Hallenspieltages zeigen, dass sich hinter der wohl klar favorisierten TG Frankenthal im Süden derzeit alle Mannschaften auf ähnlich hohem Niveau bewegen. Das war auch beim direkten Duell der LHC-Wochenendgegner zu sehen, wo Obermenzing sich hauchdünn in eigener Halle mit 4:3 gegen die eigentlich leicht favorisierten Stuttgarter durchsetzte. Eigentlich waren Obermenzing und Limburg neben Rüsselsheim vor der Runde als größte Abstiegskandidaten gehandelt worden. Nach den Siegen zum Auftakt scheinen Limburgund Obermenzing aber gut gewappnet zu sein. Vor dem Samstagspiel scheint der Ausgang noch völlig offen. Vieles wird von der Tagesform abhängen. „Obermenzing ist als Aufsteiger kein Punktelieferant, ein schwerer Gegner“, lobte LHC-Trainer Hilpisch. Er denkt, dass es eine große konditionelle Herausforderung bedeute, da konditionell dagegenzuhalten“. Den Stuttgartern war von vielen vor der Saison gar zugetraut worden, gegen Frankenthal um die Meisterschaft kämpfen zu können. Dementsprechend motiviert werden die Schwaben Sonntag in Hessen sein, die Auftaktpleite vergessen zu machen und sich schnellstmöglich wieder vom Tabellenende Richtung vorne abzusetzen. Stuttgart mit seiner kampfstarken Mannschaft ist ebenfalls unangenehm zu spielen. Hilpisch weiß, dass „Stuttgart grundsätzlich einen starken Kader hat“ und geht von einem engen Match aus. Dass die Lahnstädter in ihren Heimspielen weiter punkten, ist wichtig, da nach der Weihnachtspause bei dann noch drei ausstehenden Auswärtsspielen nur noch ein Heimspiel kommen wird.rk