Hockey. Die Abschiedstour des Limburger Hockey-Clubs in der 2. Bundesliga geht Samstag in die vorletzte Runde. Dann startet um 16 Uhr das vorletzte Heimspiel des LHC in der Südgruppe gegen den Tabellenvierten Stuttgarter Kickers im Albert-Collée-Stadion im Eduard-Horn-Park. Die Lahnstädter werden mit den ersten beiden Saisonsiegen im Rücken selbstbewusst für den dritten Erfolg in Serie kämpfen. Doch die Stuttgarter sind ein starker Gegner. Auch wenn sie die drei ersten Plätze nicht mehr erreichen können und es für die Kickers am Saisonende nur noch um wenig geht, wollen sie doch die Verfolger auf Abstand halten. Folglich spielten sie zuletzt beeindruckendes Hockey. Ein im Feld ungewöhnlich hoher 9:2-Heimsieg zuletzt über den Vorletzten, Mariendorfer HC aus Berlin, spricht Bände. Auch die HG Nürnberg, in Limburg als Drittletzter im letzten LHC-Heimspiel noch Sieger, kam gegen die Schwaben erst 1:5 unter die Räder. Die Stuttgarter Kickers haben für Zweitligaverhältnisse eine sehr gefährliche Offensive. Gegen den drittstärksten Sturm im Süden muss die bisher zweitschwächste Abwehr also enorm aufpassen. Was Limburg Hoffung macht, ist das knappe 2:3 im Hinspiel, das zeigte, dass der LHC an einem guten Tag durchaus Samstag Chancen auf einen Punktgewinn oder gar mit ein bisschen Glück einen Sieg haben könnte. Außenseiter Limburg wird kämpferisch noch einmal alles in die Waagschale werfen, um dem eigenen Publikum durch den ersten Heimsieg noch zu zeigen, dass das Team trotz des Abstiegs auf Zweitliganiveau noch mithalten kann. Ziel ist es, durch einen Heimsieg acht Tage später übernächsten Sonntag gegen den Mariendorfer HC Berlin zum Rundenabschuss den letzten Platz der Tabelle noch zu verlassen. Derzeit beträgt der Rückstand zwei Punkte. Sollte Limburg also Samstag nicht gewinnen, wäre der letzte Platz für die Lahnstädter vorzeitig besiegelt, sollte Mariendorf gegen das Mittelfeldteam Ludwigsburg gewinnen. Dass der neue Trainer Dirk Hilpisch den LHC in nur kurzer Zeit in der 2. Liga wieder konkurrenzfähig gemacht hat, lässt zumindest hoffen, dass der Limburger HC nächste Runde in der dritten Liga eine gute Rolle wird spielen können. Mehr war von Hilpisch bei einem aussichtslosen Rückstand auf die Nichtabstiegzone zur Rundenhälfte bei seiner Amtsübernahme nicht zu erwarten. Ob in der 1. Regionalliga Süd 2019/20 Platz eins und der direkte Wiederaufstieg realistische Ziele sein können, bleibt aber abzuwarten und hängt davon ab, ob die Routiniers im Kader sich noch einmal trotz beruflicher Verpflichtungen werden zu einer weiteren vollen Feldsaison durchringen können.rk