Hockey. Der Limburger Hockey-Club kommt langsam aber sicher auf seiner 2.Liga-Abschiedstour in Fahrt. Das Team von Trainer Dirk Hilpisch schaffte beim favorisierten HC Ludwigsburg mit 5:4 (3:3) den zweiten Saisonsieg und auch den zweiten Auswärtssieg in Serie. Somit verkürzte das Südgruppenschlusslicht den Rückstand auf den Mariendorfer HC Berlin (2:9 bei den Stuttgarter Kickers) auf zwei Punkte und kann es wieder aus eigener Kraft schaffen, zum Rundenabschluss in drei Wochen gegen Mariendorf daheim die rote Laterne noch an die Hauptstädter abzugeben. Seit dem Wochenende steht Mariendorf als zweiter Absteiger neben dem LHC fest. Ebenso wie der TSV Mannheim als Meister und Erstliga-Aufsteiger, da Verfolger SC 1880 Frankfurt sich einen weiteren Patzer erlaubte. Limburgs Auftritt in Ludwigsburg macht Hoffnung, dass die Lahnstädter unter ihrem neuen Trainer Hilpisch kommende Feldrunde eine gute Rolle in der Regionalliga spielen könnten. Diesmal war die Chancenausbeute optimal, denn alle drei Strafecken im Spiel wurden versenkt. Diese hohe Effektivität führte dazu, dass die Stuttgarter Vorstädter trotz spielerischer Überlegenheit am Ende ohne Punkt dastanden. Vielleicht war bei Ludwigsburg auch etwas die letzte Konsequenz weg, das es für den im sicheren Mittelfeld platzierten HC um nichts mehr ging. Limburg dagegen wirkte wild entschlossen, noch einmal zu zeigen, dass man trotz insgesamt enttäuschender Saison noch auf Zweitliganiveau mitspielen kann. Schon in der zweiten Minute trickste der Gast die Hausherren aus, als die erste LHC-Strafecke nicht der etatmäßige Schütze Laurens Meurer, sondern Phil Kafke schoss und zum 1:0 verwandelte. Doch vor eigenem Publikum so einfach die Punkte herschenken wollten die Baden-Württemberger auch nicht und antworteten mit wütenden Gegenangriffen. Manuel Baitis in der 4. und Matthias Schurig per Ecke in der 22. Minute brachten Ludwigsburg erstmalig in Führung. Doch Limburg blieb cool, erkämpfte sich zwei weitere Ecken, die Meurer in der 23 und 25. Minute zum vielumjubelten 3:2 für Limburg versenkte. Der LHC ließ den Favoriten anrennen, versuchte aus einer sicheren Defensive heraus zu kontern. Doch konnte Keeper Moritz Müller den neuerlichen Ausgleich noch kurz vor der Pause durch Nils Roura nicht verhindern. Das Ballbesitz nicht immer Spiele gewinnt, machte die zweite Halbzeit deutlich. Ludwigsburg kontrollierte über weite Strecke das Geschehen, verlor aber in der Offensive zu oft die Kugel und war hinten bei den wenigen Gegenangriffen der Hessen einfach zu anfällig. Lukas Schmitt (36.) und Max Müller (49.) ließen den LHC auf 5.3 davonziehen. Elias Brönnimanns 4:5 kam eine Minute vor Spielschluss zu spät, um der Partie noch eine Wende geben zu können. Limburg: Moritz Müller, Lennard Schmitt, Koch, Böckling, Jannis Collée, Julien Collée, Max Müller (1 Tor), Meurer (2), Kafke (1), Lukas Schmitt (1), Jakob Schneider, Lars Schmitt, Hans Schneider, Kathilu, Giedrowicz, Jonas.rk