Hockey. Der Limburger Hockey-Club steht nun auch rechnerisch als erster Aufsteiger in die 1.Feldhockey-Regionalliga Süd fest. 2.Liga-Spitzenreiter TSV Mannheim tat der Elf von Trainer Dirk Hilpisch zwar den Gefallen und fegte den Südgruppen-Drittletzten Zehlendorfer Wespen Berlin mit 6:0 vom Felde. Doch Limburg unterlag nach 2:2 -und 3:3-Ausgleich am Ende dem TuS Lichterfelde Berlin noch mit 3.4 und konnte somit bei noch ausstehenden vier Spieltagen die Wespen bei 15 Punkten Rückstand nicht mehr überholen. Doppelt ärgerlich, dass der Vorletzte, HC Marienfelde Berlin, zeitgleich völlig überraschend dem Tabellenzweiten SC 1880 Frankfurt mit 1.0 schlug und dem LHC um weitere drei Punkte enteilte. Sonntag durften die Lahnstädter dann aber doch endlich einmal jubeln und den ersten Saisonsieg nach 15 Spieltagen feiern. Endlich hatten die Hessen einmal das Glück in einem knappen Spiel auf ihrer Seite und wurden beim 3:2 bei Zehlendorf Berlin nach 0:2-Rückstand belohnt. Der Rückstand auf Marienburg wurde damit wieder auf fünf Punkte verringert, so dass es wieder ein realistisches Ziel ist, wenigstens etwas fürs Selbstbewusstein zu tun und am letzten Spieltag beim direkten Duell in Limburg noch an Marienburg vorbeizuziehen. Auch wenn dem Vorletzten noch eine kleine Restchance bleibt, wird er wohl gemeinsam mit Limburg in die dritte Liga –allerdings in die Ost-Gruppe Ost- gehen. Schade, dass Limburg nicht auch in Lichterfelde gewann und sich somit nicht noch eine Minimalchance auf ein viertes Jahr zweite Liga in Folge ließ. Denn mit ein bisschen Glück hätte es schon Samstag zum dafür nötigen ersten Saisonsieg erreichen können. Anfangs sah es so aus, als würde der favorisierte Gegner aus dem Tabellenmittelfeld den Heimsieg locker nach Hause schaukeln. Bereits nach acht Minuten stand es durch Martin Volmerding und Maurice Kirchner 2:0. Doch Lichterfelde ruhte sich zu sehr auf seinem scheinbar sicheren Vorsprung aus und ließ die Gäste wieder ins Spiel kommen. Nach Laurens Meurers Anschlusstreffer witterten sie wieder Morgenluft und spätestens nach Max Müllers Ausgleich noch vor der Halbzeitpause war alles wieder offen. Doch die Hauptstädter schlugen zurück und schossen sich durch eine von Jannis Schwebs verwandelte Strafecke wieder auf 3:2 nach vorne. Phil Kafke schoss Limburg zum vielumjubelten 3:3, doch Maurice Kirchner stellte für Lichterfelde am Ende den Sieg her. Der LHC gab noch einmal alles, konnte am Ende aber nicht mehr kontern. Das schöne und spannende Spiel hatte eigentlich keinen Sieger verdient, doch die Berliner waren am Ende eben den nötigen Tick cleverer. Im Duell mit Zehlendorf verschlief Limburg ebenfalls den Start. Kurz vor Ende der ersten Hälfte führten die Wespen bereits durch Felix Rathgeb und Jan Rathmann mit 2:0. Nach starkem Beginn bauten die Wespen aber nach und nach ab und Limburg nahm immer mehr das Heft in die Hand. Sicher hatten die Berliner noch die anstrengende Anreise am Morgen aus Mannheim in den Knochen stecken. Phil Kafke war es, der durch einen Doppelschlag dem LHC den Ausgleich bescherte. Die Zehlendorfer, die noch die letzten Punkte für den eigenen Klassenverbleib brauchten, gingen folglich am Ende voll ins Risiko und wurden dafür bestraft. Bei einem schnellen Konter der Hessen konnte Jannis Collée nur durch Foul gestoppt werden. Meurer verwandelte den Siebenmeter eiskalt. Limburgs Team bejubelte euphorisch den ersten Saisonsieg. „Wir waren schon so oft nahe dran, haben uns endlich mal mit einem Erfolg belohnt“, sagte Jugendnationalspieler Jannis Collée. Die letzten Spiele wolle die Mannschaft weiter Vollgas geben und dann in der kommenden Saison eine gute Rolle in der Regionalliga spielen. In Berlin habe der LHC ja gezeigt, dass er mit den Teams des Zweitligamittelfeldes auf Augenhöhe mithalten könne. Limburg: Moritz Müller, Lennard Schmitt, Koch, Böckling, Jannis Collée, Julien Collée, Hans Schneider, Max Müller (1 Tor), Meurer (2), Kafke (3), Lukas Schmitt, Jakob Schneider, Lars Schmitt, Kathilu, Giedrowicz, Jonas.rk