Limburger HC auf Abschiedstour in Berlin/Sieg in Lichterfelde könnte Abstieg noch verzögern

Hockey. Der Limburger Hockey-Club muss auf seiner Abschiedstour in der 2. Bundesliga am Wochenende zwei Mal in Berlin antreten. Zwar stehen die Lahnstädter vorher noch nicht als erster Regionalliga-Absteiger fest. Doch in fünf noch ausstehende Partien 15 Punkte und auch noch 29 Treffer in der Tordifferenz auf den Südgruppen-Drittletzten Zehlendorfer Wespen aufzuholen, ist völlig unrealistisch. Der Abstieg von Blau-Weiß Berlin aus der ersten in die 2. Liga Süd machte es aber definitiv, dass aus der Limburger Gruppe zwei Mannschaften in die 1. Regionalliga absteigen werden und nur der drittletzte Platz für ein weiteres Jahr zweite Liga reichen würde. Limburg könnte den Abstiegskampf aber wenigstens noch vorübergehend ein bisschen spannend machen, denn falls die Wespen erwartungsgemäß Samstag bei Spitzenreiter TSV Mannheim verlieren, könnten die Limburger den Rückstand durch einen Erfolg im direkten Duell bei den Wespen Sonntag um 13 Uhr noch einmal auf neun Punkte verringern. Dazu müssten die Hessen aber zunächst einmal Samstag um 16 Uhr beim Tabellenfünften TuS Lichterfelde gewinnen. Dass es für Lichterfelde um eigentlich nichts mehr geht, könnte Limburgs große Chance sein. Denn am letzten Spieltag haben die Berliner erst gegen den Vorletzten Mariendorfer HC aus Berlin 0:1 verloren. Dass sie mehr können, haben sie in der Rückrunde schon unter anderem durch einen souveränen Sieg über die HG Nürnberg bewiesen, der der LHC am letzten Spieltag noch daheim unterlegen war. Auch wenn die Elf von Trainer Dirk Hilpisch den endgültigen Abstieg noch ein bisschen verzögern will, rechnet natürlich auf LHC-Seite keiner mehr damit, dass das Wunder Klassenverbleib bei dieser eindeutigen Ausgangslage wirklich noch wahr werden könnte. Das immer noch sieglose Limburg hat bisher bei einem Remis schließlich zwölf Niederlagen kassiert, auch wenn die Spieler im letzten Spiel beim Stand von 2:2 gegen die Franken ganz kurz am ersten dreifachen Punktgewinn schnuppern durften. Siegen die Lahnstädter Samstag nicht oder punktet Zehlendorf, wäre damit der Abstieg für Limburg besiegelt. Was für den LHC ein viel realistischeres Ziel ist, ist wenigstens nicht ohne Sieg die Runde zu beenden und vielleicht durch einen Heimsieg am letzten Spieltag gegen Mariendorf den letzten Platz noch zu verlassen. Der Rückstand auf den Vorletzten wuchs aber nach dessen zweiten Saisonsieg auf fünf Punkte an. Von daher gilt es für Trainer Hilpisch vor allem, die Nachwuchsspieler an die ersten Herren heranzuführen. Wenn dabei noch das eine oder andere schöne und möglichst auch noch erfolgreiche Spiel abgeliefert werden würde, wäre das für den aktuell nicht erfolgsverwöhnten Limburger Anhang ein halbwegs versöhnliches Saisonende. Dann wäre wieder Hoffnung da, dass das Team kommende Regionalligarunde so stark sein könnte, dass es um den direkten Wiederaufstieg mitspielen kann.rk

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