Heimische Ultraläufer am Rennsteig

6:00 Uhr, Start zum Supermarathon in Eisennach (Foto: privat)

Noch nie waren so viele heimische Läuferinnen und Läufer am Start, wie bei der diesjährigen 53. Auflage des Rennsteiglaufes im Thüringer Wald. Was 1973 mit 4 Jenaer Studenten begann entwickelte sich bis heute zu Europas größtem Crosslauf. Die Laufgruppe, bestehend aus VLG Eisenbach, LSG Goldener Grund, LC Mengerskirchen und TuS Lindenholzhausen hatte sich gemeinsam organisiert und bescherte sich damit ein Lauferlebnis der besonderen Art. Königsdisziplin ist der Supermarathon über 73,9 km. Mit Start in Eisenach kurz nach Sonnenaufgang sind im Anstieg zum Großen Inselsberg auf den ersten 25 km bereits knapp 1.000 Höhenmeter zu bewältigen. Bis dorthin heißt es Kräfte einteilen, denn das folgende Auf und Ab summiert sich zu einer Höhendifferenz von insgesamt 3.249 m. Die herrliche Landschaft, bestes Laufwetter, und die besondere Verpflegung mit Haferschleim und Schwarzbier ließen die Strapazen an diesem Tag zu einem Genuss werden.

Schnellster heimischer Läufer war Carsten Weilnau (VLG). Er bewältigte die schwere Strecke in persönlicher Bestzeit von 7:38 h. Für Carolin Schermuly (LCM) war es der erste Ultralauf überhaupt. Sie finishte als schnellste heimische Frau in 7:55 h. Antonia Hamm (VLG) verbessert ihre Zeit aus dem Vorjahr deutlich und lief zusammen mit Mara Fladung (LSG) nach 8:11 h über die Ziellinie. Für Beide bedeutete dies Platz 4 und 5 in der Altersklasse W30. Laura De Sanctis (VLG) lief ein sehr gleichmäßiges Rennen und blieb in 8:59 h knapp unter 9-Stunden. Diese Marke knackte auch Daniel Pittner (VLG) in 8:59 h und Werner Stuhlmann (TuS) in 8:50 h. Frank Kremer (VLG) erreichte bei seinem 5. Supermarathonstart „das schönste Ziel der Welt – Schmiedefeld“ nach 8:25 h. Ein kleines Jubiläum feierten Reiner Trost und Meinhard Rompel (beide TuS) bei ihrer 10. Teilnahme. Beide finishten zusammen in 9:10 h noch deutlich vor dem Zielschluss, der bei diesem „langen Kanten“ bei 12 Stunden liegt. Für Reiner bedeutete dies eine Platzierung in den TOP 10 der AK M65.

Auf der Marathondistanz mit Start in Neuhaus waren Petra Burbach und Àkos Sesselmann unterwegs (beide VLG). Petra bewältigte die 42,2 km mit 1.613 m Höhendifferenz in 5:53 h auf Platz 78 der AK W55. Für Àkos stoppte die Uhr in Schmiedefeld nach 4:54 h.

Beeindruckend wie in jedem Jahr war die gewaltige Organisation dieses Kultlaufes, der nur mit Hilfe der lokalen Sportvereine an der Strecke und Hunderten von ehrenamtlichen Helfern überhaupt erst möglich ist. „Einmal Rennsteig – immer Rennsteig“. Die Startliste für 2026 ist bereits geöffnet.

  • von Meinhard Rompel 

 

 

,,

Teile diesen Beitrag

Kommentar schreiben