Limburger HC unterliegt Favoriten Rüsselsheim und Bad Dürkheim

LHC-Kapitän Max Müller (an der Kugel) war in beiden Spiel ein ständiger Aktivposten.
Lahnstädter nach drei Spieltagen punktlos Letzter

Hockey. Der Limburger Hockey-Club (LHC) hat am ersten Doppelspieltag daheim in der 2. Feldhockey-Regionalliga eine Überraschung verpasst. Die Elf von Trainer Stefan Döppes unterlag den Meisterschaftsfavoriten Rüsselsheimer RK mit 2:5(0:2) und Dürkheimer HC mit 2:3(1:3) und liegt nach drei Spieltagen punktlos auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Die Gegner des LHC wirkten beide eingespielter und cleverer. Die Hausherren leisteten sich zu viele individuelle Fehler hinten und nutzten die durchaus vorhandenen Möglichkeiten vorne nicht. Denn zumindest gegen Bad Dürkheim wäre ein Punktgewinn möglich gewesen. Doch Lennard Schmitts Eckentreffer zum 2:3 wenige Minuten vor Spielende kam zu spät. Die Lahnstädter nahmen dann zwar noch einmal Schlussmann Maxi Flick für einen elften Heldspieler heraus, aber eine ernsthafte Chance zum Ausgleich gab es nicht mehr. Vorher hätte der LHC alleine bei einem halben Dutzend Strafecken den Punktgewinn schon klarmachen können. Leider versuchten die Limburger es in beiden Partien aus dem Feld heraus zu oft mit Einzelaktionen. Ein Problem gegen Bad Dürkheim war auch, dass Anton Schütt, Finn Mourik und Nathan Albishausen erkrankt fehlten „und wenn ich dann wechseln muss bedeutend das dann direkt einen Qualitätsabfall“, so Stefan Döppes. Als ärgerlich bezeichnete er es auch, wenn sein Team immer in Rückstand gerade. So auch gegen den Dürkheimer HC, wo der Gast gleich durch die erste Aktion das 1:0 markierte. Doch Moritz Nebgen nutzte einen Eckennachschuss zum Ausgleich. Plötzlich war der LHC wieder im Spiel. Mehrfach stand Limburg im ersten Viertel vor der verdienten Führung, konnte aber nichts Zählbares aus seinen Möglichkeiten machen. Dennoch wirkt es so, als hätte Limburg mit seinem aggressiven Spiel die Partie im Griff. Nach einem ärgerlichen Fehler zum 1:2 kippte die Partie aber im zweiten Viertel aus dem Nichts. Auf einmal waren wieder die Pfälzer die stärkere und gefährlichere Mannschaft. Mit dem 3:1 noch vor der Pause machten sie einen wichtigen Schritt in Richtung Auswärtssieg. Wenigstens hatte Limburg Glück, dass die Pfälzer keine weiteren Treffer mehr erzielten und somit im letzten Viertel noch eine kleine Chance auf einen Punkt vorhanden war. Limburg versuchte noch einmal im Rahmen der Möglichkeiten alles, näher an einem weiteren Tor war aber der DHC bei einem Pfostenschuss. Noch stärker als Bad Dürkheim präsentierte sich auf der Albert-Collée-Hockeyanlage Samstag Drittliga-Absteiger Rüsselsheimer RK. Wenn die Opelstädter das Niveau halten dürfte ihnen der direkte Wiederaufstieg in die 1. Regionalliga gelingen. Das junge Team des RRK wirkte an der Lahn zu ballsicher für den LHC.  Der Gast konnte den Sieg locker nach Hause spielen. Das, weil die Rüsselsheimer sich mehr Möglichkeiten erspielten und diese auch konsequenter nutzten. Vor allem, weil die Limburger Verteidiger mehrfach unaufmerksam waren und gegnerische Spieler im LHC-Schusskreis zu oft frei zum Schuss kamen. Nach dem 1:3 durch einen Eckenableger Philipp Koch probierten die Gastgeber noch einmal zurück ins Spiel zu kommen Nach Max Müllers 2:4 ging Limburg noch einmal ins volle Risiko und vorne bissig auf die RRK-Aufbauspieler drauf. Rüsselsheimer Fehler und Limburger Chancen in dieser Phase zeigten, dass der Spitzenreiter alles andere als unantastbar gewesen wäre, wenn der Außenseiter von Anfang an mutiger agiert hätte. Wie so oft gelang Limburg aber kein Treffer mehr und fing sich stattdessen über einen Konter auch noch den etwas zu hoch ausgefallenen 2:5-Endstand.

Philipp Koch gab gegen Rüsselsheim alles, doch am Ende war der Favorit Sieger. ..

Limburg: Flick, Niklas Müller, Lennard Schmitt (1 Tor), Koch (1), Böckling, Albishausen , Max Müller (1), Schütt, Lukas Schmitt, Nebgen (1), David Schneider, Hecker, Jonas, Simeon Schneider, Lars Schmitt, , Bommel, Dick, Finn Mourik.rk

 

———————–

Teile diesen Beitrag

Kommentar schreiben