Chayenne und Max mit persönlichen Bestleistungen
Shana Denzin, Chayenne Hofmann (beide W15), Lina Wetzel (W14) und Max Holzhäuser (M10) starteten in zusammen 10 Disziplinen beim Hallensportfest der U12-U16 in Frankfurt-Kalbach.
Allein das Ambiente dieser Leichtathletikhalle (Einblicke in Hallenteile), die Stimmung auf den Rängen, die in einer Freiluftveranstaltung durch die Größe eines Sportplatzes im Normalfall so nicht erlebt werden kann, machte die Starts für alle zum Erlebnis.
Starts gegen unbekannte Konkurrenten und Konkurrentinnen aus dem Großraum Frankfurt und weiteren hessischen Vereinen steigerten die Aufregung. Alle konnten mit ihren Leistungen bzw. Platzierungen sehr zufrieden sein. Alle brachten Urkunden mit nach Hause, denn die Siegereh-rung erfolgte jeweils von Platz 1-8.
Shana startete mit Chayenne und Lina gleich zu Beginn im Kugelstoßen. Mit 9,36 m, gleich im ersten Versuch erzielt, belegte sie einen guten 4. Platz, Chayenne erreichte mit 8,66 m Platz 8. Auch Lina stieß ihre größte Weite von 8,16 m gleich im ersten Versuch. Mit Platz 3 in ihrer Al-tersgruppe mit 11 Starterinnen gelang ihr sogar der Sprung auf das Siegerpodest. Somit konn-ten sich gleich im ersten Wettkampf alle Drei über Urkunden freuen.
Wegen insgesamt 490 vorangemeldeter Starter/ innen wurden alle Läufe als Zeitläufe ausgetragen und der Vorkampf im Weitsprung von drei auf zwei Versuche reduziert, was vor allem den Brettspringerinnen Probleme bereiten konnte. Dies galt vor allem für die 25 Starterinnen der W14. Lina kam nicht ganz zurecht, sprang beim einzigen gültigen Sprung weit vor dem Brett ab und trat beim zweiten Versuch knapp über; abgehakt, um eine Erfahrung reicher.
Chayenne hatte verletzungs- und krankheitsbedingt fast die gesamte Freiluftsaison verpasst. Den Kugelstoßwettkampf hatte sie wegen des 60 m-Laufs unterbrechen müssen, verpasste mit 8,66 s knapp die Zeit von Ende Januar in Mannheim und belegte Platz 6 unter 13 Starterinnen. Anschließend musste sie zum Weitsprung. Schon im Vorkampf der ersten beiden Versuche lag sie mit Weiten von 4,55 m und 4,59 m vor ihren 10 Mitstreiterinnen. Die Auswertungspause und die kühle Halle zeigten im ersten Versuch des Endkampfes ihre Wirkung. Nachdem sie sich für Versuch 4 und 5 nochmals ordentlich aufgewärmt hatte, sprang sie 4,67 m und 4,62 m weit, eine deutliche Steigerung ihrer Bestweite aus der Halle in Mannheim sowie der Freiluftleistung des letzten Jahres. Mit einer tollen Serie, mit der sie im gesamten Wettkampf die Konkurrenz anführte, führte sie auf die oberste Stufe des Siegerpodests, um ihre Urkunde entgegen zu neh-men. Gleiches gelang ihr über 60 m Hürden. Nach verhaltenem Start schob sie sich schnell von Hürde zu Hürde weiter nach vorne und lag bei ihrem Sieg im Ziel mit 9,93 s neun Hundertstel vor der Zweitplatzierten. Damit steigerte sie sich zu Mannheim nochmals um zwei Hundertstel.
Max hätte sich über Mitstarter seiner Trainingsgruppe gefreut. Im 22 Sportler starken Feld über 50 m belegte er zum Auftakt in 8,38 s Platz 9. Gegen seine 18 Mitstreiter im Weitsprung wollte er die beiden ersten Versuche überstehen, um den Endkampf zu erreichen. Nach konzentriertem Einspringen landete er im 1. Versuch auf guten 3,64 m. Nach 3,50 im 2. Versuch hatte er sich für den Endkampf qualifiziert. Hier steigerte er sich nochmals, sprang im 3. und 5. Versuch mit 3,70 m dicht an seine Freiluftbestleistung heran und wurde mit Platz 6 belohnt. Zum Schluss standen 800 m auf dem Programm. In der Halle mit ihrer 200 m Bahn bedeutete das für ihn erstmals eine Renneinteilung über 4 Runden. Die 19 Starter ermittelten ihre Platzierung in 2 Zeitläufen. In der Euphorie ging er das Rennen ein klein wenig zu schnell an, so dass ihm am Schluss im wahrsten Sinne des Wortes die Puste ausging. In 2:57, 44 min überquerte er die Ziellinie, lief damit diese Strecke erstmals unter 3 min und konnte sich als Siebter über seine Urkunde freuen.
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von Edwin Schiebel
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