Laufbericht Eiger-Ultra-Trail 2022

Supporterteam empfängt Petra und Frank
Einen Tag und eine Nacht

Seit nunmehr 10 Jahren fasziniert der Eiger-Ultra-Trail Trailrunner aus aller Welt. Bei der Jubiläumsauflage waren wiederholt heimische Läuferinnen und Läufer der TuS Lindenholzhausen, der VLG Eisenbach und der LG Brechen am Start.

Die hervorragende Organisation der Veranstaltung, die phantastische Streckenführung und das besondere Flair dieses Events hat den Run auf die Startplätze für die Strecken von 16 bis 250 km von Jahr zu Jahr steigen lassen. Seit diesem Jahr gehört der Lauf zur „UTMB World­ Series”, der ultimativen globalen Trailrunning-Weltmeisterschaft. 

Sebastian Wagner auf der Spätenalp

Sebastian Wagner (TuS) war erstmals am Start des E35. Mit Start im Lütschental führte der Trail über Wengen, den berüchtigten Gemsensteig hoch zum Männlichen und unterhalb der Eiger Nordwand ins Ziel nach Grindelwald. Die schwere Strecke mit 2.500 Höhenmetern auf 35 km schaffte er in guten 5:52 h. Das ergab Platz 68 in seiner, mit 151 Startern stark besetzten Altersklasse. Wolfgang Laubsch (TuS) finishte die gleiche Strecke in beachtlichen 8:08 h als 15. der AK Seniors III, der über 60-jährigen.

Für den E51 hatte Reiner Trost (TuS) gemeldet, der in den Vorjahren bereits drei Mal auch den ElOl erfolgreich gefinisht hat. Die 51 km und 3.100 Höhenmeter, mit höchsten Punkt auf dem Faulhorn (2.681m), schaffte er in hervorragenden 9:42 h auf Platz 7 der AK Seniors III. Wenige Minuten schneller verpasste Heinz Dankers (TuS) auf gleicher Strecke in 9:36 h auf Platz 4 bei starker Konkurrenz nur knapp einen Podestplatz.

Reiner Trost-Heinz Dankers – Wolfgang Laubsch – Pertra Häuser – Frank Kremer

Dreht man sich am Startort Grindelwald einmal um die eigene Achse, kann man am Horizont die Dimension des ElOl erfassen. Die 101 km mit 6.700 Höhenmetern, über Gr. Scheidegg, Faulhorn, Schynige Platte, Wengen, Männlichen, und dem Eiger-Trail wären für einen ambitionierten Bergwanderer ein ausgefülltes Wochenprogramm. Beim ElOl ist die Strecke in maximal 25 Stunden zu absolvieren!

Die verrückteste Geschichte lieferte hier Petra Häuser (LG-Brechen). Noch bei der Startnummernausgabe am Vorabend konnte sie ihren Startplatz von E35 auf ElOl ummelden. Zusammen mit Frank Kremer (VLG Eisenbach) ging sie um 4 Uhr morgens mit Stirnlampe und dem nötigen Pflichtmaterial im Laufrucksack auf die Strecke. Die hohen Temperaturen sollte den Läuferinnen und Läufern an diesem Tag auf der langen Distanz alles abverlangen. Von knapp 600 Starterinnen und Startern mussten ca. ein Drittel aufgeben bzw. fielen dem Time Cut zum Opfer. Petra und Fran k zogen es durch. Das Hollesser Supporterteam empfing die Beiden nach 23:53 h um 4 Uhr in der Nacht im Zielbereich. 

Reiner Trost vor der Kleinen Scheidegg

Einen ganzen Tag und eine ganze Nacht waren sie unterwegs und erreichten, unter Berücksichtigung der Aussteiger eine beachtliche Platzierung im mittleren Drittel des Starterfeldes. Eine unglaubliche physische und mentale Leistung.

Wolfgang Laubsch auf der Spätenalp
Bericht: Meinhard Rompel Fotos: privat
Petra Häuser und Frank Krämer im Zielbereich

 

 

 

 

 

 

 

Start-E101 -4 Uhr – Grindelwald

 

 

Heinz Dankers im Zieleinlauf
Abkühlung auf der Spätenalp bei km 5

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