Limburger HC unterliegt Spitzenreiter Würzburg mit 3:9/Jetzt geht es für Mollandin-Team nur noch um den Klassenerhalt

Hockey. Der Zug um die Meisterschaft in der 1. Regionalliga Süd ist für den Limburger HC wohl endgültig abgefahren. Die Lahnstädter konnten bei Spitzenreiter HTC Würzburg nicht an ihre starke Vorstellung gegen Rot-Weiß München anknüpfen und unterlagen nach vielversprechendem Beginn Sonntag noch deutlich mit 3:9. Während die Franken als ungeschlagener Spitzenreiter weiter vom 2.Bundesliga-Aufstieg träumen dürfen, geht es für die Hessen lediglich noch darum, den sicheren Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen. Das wird schwer genug, denn Limburg ist unter sechs Teams in der Gruppe zwar als Vierter noch auf dem letzten Nichtabstiegsplatz, doch der punktgleiche ASV München und Schlusslicht RW München drei Zähler dahinter haben jeweils noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand. Aufsteiger HC Ludwigshafen ist wieder am LHC vorbei, der bei den bisher heimstarken Bad Dürkheimern gestern völlig überraschend 11:6 siegte. „Die dritte Liga ist eine Wundertüte, wo Tagesform entscheidet und jeder jeden schlagen kann“, sagte Limburgs Coach Andreas Mollandin nach der Würzburg-Partie. Den Gegner hält Mollandin für spielerisch keinen Deut besser als die anderen Teams, auch wenn die Franken bisher alle ihre drei Spiele siegreich bestritten haben und laut LHC-Coach eine kompakte, robuste Mannschaft sind. „Wir verlieren aber nicht, weil die so gut sind, sondern weil wir nicht das spielen, was wir können, viel zu sehr mit uns selbst beschäftigt und unkonzentriert sind, die entscheidenden Fehler machen“, analysierte Mollandin. Er hatte die Taktik ausgegeben, erst einmal hinten sicher zu stehen. Das sei ja auch zunächst gelungen und fast 20 Minuten habe man das 0:0 gehalten. Doch dann hätten individuelle Fehler zu Kontern und zum 0:2 geführt. Dann werde man, so Mollandin, offensiver und plötzlich stehe es nach 40 Minuten schon 0:5. Es seien einfach viele junge Spieler im Kader, für die die 3. Liga und die rauere Spielerweise dort Neuland seien. Zudem hätten viele der Spieler noch drei A-Jugend-Spiele von Samstag in den Knochen gehabt, so dass der eine oder andere in Würzburg auch müde gewirkt habe. „Es war keiner auf dem Platz, der mal etwas Überraschendes gemacht hat“, ärgerte der LHC-Coach sich. Der Gast konnte sich auch nur eine Strafecke herausspielen, die nicht verwandelt wurde. Andreas Mollandin war überrascht, dass das im letzten Viertel plötzlich wieder die Motivation und die Qualität da gewesen seien und man dann auf einmal schöne Spielzüge zeige und durch Lukas Schmitt (2) und Armin Juncker noch drei Tore mache. Bei 3:7 habe man dann die letzten Minuten aufmachen müssen und noch zwei Gegentreffer gefangen. Die dritte Niederlage im vierten Spiel wurmt Mollandin, weil von den Gegner bisher kein einziges Team dabeigewesen sei, das ihn wirklich spielerisch überzeugt habe und nicht schlagbar gewesen wäre, so der Vize-Olympiasieger. Jetzt kann er nur hoffen, dass seine Spieler kommenden Samstag dann wieder vor eigenem Publikum wieder zwei Schippen drauflegen und die für den Klassenverbleib nötigen drei Punkte gegen Bad Dürkheim irgendwie nach Hause schaukeln können.

Limburg: Jonas. Collée, Faustmann, Schütt, Schmitt (2), Schneider, Juncker (1), Jonas, Bommel, Mourik, Kollenbroich, Giedrowicz, Niklas Müller.rk

 

 

,

Teile diesen Beitrag

Kommentar schreiben