SV Hadamar – FC Bayern Alzenau 1:2 (0:0)

Als Spieler und Anhänger des SV RW Hadamar muss man der Zeit einiges an negativen Erlebnissen verdauen. Nach dem mehr als unglücklichen Niederlage, am letzten Samstag in der Hessenliga gegen des SV Zeilsheim , war der Spielverlauf und das Ergebnis  im Hessenpokalspiel gegen den FC Bayern Alzenau noch einen Ticken heftiger .

Lamin Tamba , in der 84. Minute, beim Stand von 1-0 für den SV Hadamar ,beim Gast eingewechselt, entpuppte sich in der 89. und 92.Minute als „Schrecken“ der Rotweiss Spieler und drehte mit seinen  beiden Treffern binnen 3 Minuten, die Partie noch zum mehr als glücklichen Sieg des „bayrischen“ Ligakonkurrenten.
Tamba war mit dafür verantwortlich, dass bei allen die es mit den Rot-Weißen halten, nach 95 Minuten auf dem Niederhadamarer Kunstrasen das kollektive Kopfschütteln einsetzte.
„Das ist unglaublich. Wir waren spielerisch die klar bessere Mannschaft. Alzenau hat im Mittelfeld kaum einen Zweikampf gewonnen und kaum eine Torchance besessen“, sagte nach Ende dieser denkwürdigen Partie der immer noch fassungslose Co-Trainer Maximilian Reitz nach der bitteren Niederlage gegen den Regionalliga-Absteiger.
Beide Mannschaften riskierten in der ersten Spielhälfte wenig und neutralisierten sich mehr oder weniger in zahlreichen Mittelfeldduellen. Die Gastgeber hatten in diesem Abschnitt aber bereits mehr Spielanteile, nur ein Treffer wollte zunächst nicht gelingen. Gäste-Keeper Fabian Wolpert lenkte nach zehn Minuten einen Schuss von Jann Bangert um den Pfosten, ansonsten verpufften die Flanken, die von rechts und links in den Strafraum geschlagen wurden. Einmal verpasste Mirco Dimter einen Freistoß von Velibor Velimir knapp, um mit der Fußspitze ins Tor zu treffen. (30.Min).
Nach dem Seitenwechsel setzte sich die „Pattsituation“ zunächst fort. Hadamar gewann überwiegend die Zweikämpfe sowie die Mehrzahl der „zweiten „Bälle und setzte mit der Einwechselung von Niklas Kern als 2.Sturmspitze in der 63. Minute ein weiteres Offensivzeichen. Mehr und mehr übernahmen die Hausherren das Spiel und drängten Alzenau in deren Hälfte fest.  Immer wieder versuchte vor allem Jann Bangert, mit seinem individuellen Können in die Box der Alzenauer zu kommen und wurde oft, teils auch unfair, geblockt. Bis zur 72.Minute, als der Kubacher sich bis zur Grundlinie durchgespielt hatte und von Santos (A) unfair von den Beinen geholt wurde.
Kapitän Jerome Zey übernahm Verantwortung und traf zum längst verdienten 1-0 per Strafstoß.
Es hatte bis in die Schlussminute den Anschein, dass die Gastgeber den Vorsprung souverän über die Zeit bringen sollten. Vielmehr sah es eher nach einem zweiten Treffer der Rot Weissen aus. Mirco Dimter verfehlte mit einem Kopfball knapp das Gehäuse (78.). In der 88. Minute parierte Wolpert einen Zey-Schuss mit beiden Fäusten.

Dann kam das dicke Ende: Tamba nahm beim letzten „Sturmlauf“ der Gäste aus 16 Metern mit einem Flachschuss Maß und traf, unter Mithilfe des Innenpfostens, zum 1-1 (89.). Es war der erste Torschuss der Gäste in der 2.Hälfte !!  Die Zuschauer hatten sich bereits auf eine Verlängerung eingestellt, aber selbst diese blieb aus. In der Nachspielzeit kam Tamba nach einem Freistoß von Marcus Alexander im Zentrum ,im Gewühl an den Ball ,und drückte das Leder über die Linie.
Alzenau jubelte über einen schmeichelhaften Sieg, während Hadamar den Glauben an den „Fußballgott“ verlor.

Hadamar: Hasselbach – Neugebauer, Dimter, Dillmann, Wölfinger – Velemir, Paul – Teller (68. Teller), Zey, Monteiro Carvalho (90. Sedy) – Bangert.

Alzenau: Wolpert – Topic, Bergmann, Wilke, Heptazeler (66. Santos) – Alexander, Kang (82. Tyrokomos) – Bischof, Grünewald (84. Tamba), Brauburger – Sprung.

Schiedsrichter: Vincent Schandry (Königstein) – Zuschauer: 150 – Tore: 1:0 Jerome Zey (73., Foulelfmeter), 1:1, 1:2 beide Lamin Tamba (89., 90.+2).

– Hans Reichwein – SV RW Hadamar

 

 

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