Limburger HC unterliegt neuem, Spitzenreiter Wiesbaden 2:5/Gruppenvorletzter im Abstiegskampf angekommen

In Wiesbaden präsentierte sich der LHC als echtes Team. Doch am Ende war er gegen den neuen Spitzenreiter chancenlos. Foto: LHC

Limburg. Der Limburger HC ist nach einer 2:5(1:2)-Niederlage beim neuen Spitzenreiter Wiesbadener THC endgültig im Abstiegskampf der 1. Regionalliga Süd angekommen. Während sich oben das Quartett Wiesbaden, Mannheim, München und Hanau mit zehn bzw. neun Punkten schon abgesetzt hat, spielen je nach Lage in der 2. Liga am Saisonende Würzburg (vier Punkte), Mainz, Limburg (je drei) und Darmstadt (null) einen bis zwei Aufsteiger aus. Dabei präsentierte sich Limburg beim Gruppenfavoriten Wiesbaden über weite Strecke auf der WTHC-Anlage im Nerotal keineswegs wie ein künftiger Absteiger. Die Gäste zeigten sich im Hessen-Derby kampfstark und kamen auch zu ihren Chancen. Letztendlich scheiterten sie aber an der Wiesbadener Eckenstärke sowie der mit nur drei Feldspielern zu dünn besetzten Ersatzbank. Im ersten Viertel hatte es für die ohne ihren aus privaten Gründen verhinderten Coach Andreas Mollandin angereisten Lahnstädter noch sehr gut ausgesehen. Bereits in der achten Minute kam der LHC zu einer Strafecke, die Newcomer Armin Juncker eiskalt zum 1:0 verwandelte. Danach hatten die Gäste weitere gute Möglichkeiten, konnten sie aber nicht nutzen. Wiesbaden war im Abschluss abgebrühter und markierte zum für die Gäste denkbar unglücklichsten Zeitpunkt am Viertelende den Ausgleich. Im zweiten Viertel sah es aber aus, als würde sich Limburg von diesem ersten Nackenschlag nicht beeindrucken lassen. Max Müller hätte sein Team fast sogar erneut in Führung gebracht. Doch sein harter Schuss klatschte nur gegen die Latte. Auf der anderen Seite wurde aber Favorit Wiesbaden langsam stärker. Doch Lukas Schmitt rettete die Kugel einmal stark auf der Linie. Lars Schmitt blockte eine Ecke ab. LHC-Keeper Nils Jonas lief zur Höchstform auf und hielt seine Elf mit mehreren Paraden im Spiel. Doch wieder schlug die Heimmannschaft kurz vor Viertelende zu und ging nach einem Eckentreffer mit 2:1-Führung in die Halbzeit. Das Pech klebte Limburg nach dem Seitenwechsel weiter am Schläger. Ausgerechnet beim wichtigsten Offensivspieler Max Müller kam eine Oberschenkelverletzung zurück. So musste er die Partie vorzeitig beenden. Die restlichen Limburger gaben alles, um den Rückstand in verträglichem Rahmen zu halten und wehrten weitere Strafecken ab. Aber eine fand doch ihr Ziel. So lag Wiesbaden nach 45 Minuten mit 3:1 endgültig auf der Siegerstraße. Danach überschlugen sich die Ereignisse. Limburg forderte eine Strafecke, die von den Unparteiischen im letzten Viertel aber nicht gegeben wurde. Das erzürnte sogar den ansonsten stets besonnenen Ralf Jeuck so sehr, dass er wegen Meckerns eine Zeitstrafe kassierte. In Unterzahl fing sich der LHC dann auch noch eine Ecke zum 1:4. Somit war die Parte entschieden. Lukas Schmitts Siebenmeter gegen Ende zum 2:5 war nur noch leichte Ergebniskosmetik. Wiesbaden war vor allem in Hälfte zwei die insgesamt spielerisch bessere Mannschaft und der verdiente Sieger. Andererseits hat Limburg höher als verdient verloren. Denn die Spieler hatten 60 Minuten alles gegeben und viele Spielanteile gehabt. Limburg: Jonas, Collée, Max Müller, Schütt, Lukas Schmitt (1 Tor), Flick, Jakob Schneider, Juncker (1), Kathilu, Lars Schmitt, Jeuck, Bommel, Hans Schneider, Kollenbroich, Niklas Müller.

 

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