Auftaktniederlage für personell gebeutelten RSV Würges

FC 1934 Bierstadt – RSV Würges 3:0 (2:0)

– Der Gast kann kaum Offensivakzente setzen –

Die personell schon wieder gleich zu Saisonbeginn arg gebeutelten Würgeser – Co-Trainer Serkan Akcakaya auf der Bank, Tobias Uran mehr oder weniger ohne Training in der Startelf – konnte gegen einen keinesfall übermächtigen FC Bierstadt kaum eigene Offensivaktionen setzen. Auf links wusste zumindest Youngster Nico Brands und im Tor Luca Schäfer zu überzeugen, der bei den Gegentoren letztlich machtlos war.

In der 10. Minute ein starkes Dribbling auf links von Nico Brands, aber der Pass in den Straufraum kam nicht durch. Eine Minute später rettete Niklas Hecht gekonnt gegen den Gastgeber vor dem Sechzehner, 5 Zeigerumdrehungen später Miguel Guerreiro-Chaparro. Richtung Halbzeit gewann Bierstadt ein leichtes Übergewicht. Bis dahin war es eine Begegnung auf Augenhöhe. In der 40. Minute gelang Paulo Gombert das 1:0. Er war Gedanken- und Antrittschneller als die rechte Würgeser Abwehrseite; Foulspiel war im Strafraum keine Option mehr, Gombert schloss aus spitzem Winkel ab, der Ball war für Schäfer nur noch mit den Fingerspitzen abzulenken, senkte sich dann ins Gehäuse. Luca Schäfer war es auch, der in der 44. Minute einen Distanzschuss von Beck parierte. Wiederum Gombert gelang kurz vor der Pause das 2:0. Der Eckball konnte vom langen Pfosten fast unbedrängt auf den viel zu freien Torschützen im Fünfmeterraum zurückgelegt werden, was sich die RSV-Defensive ankreiden lassen muss.
Die ersten acht Minuten nach der Pause gehörten unerklärlicherweise gleich wieder dem Gastgeber. Danach hatte Tobias Uran – im Abseits stehend zurück gepfiffen – in der 59. Minute eine Torabschlussaktion. Mit dem 3:0 – Gossner viel zu frei auf rechts mit Flanke auf Tobias Beck – war die Partie quasi gelaufen. In der 65. Minute war der einheimische Torwart nach langem Ball noch vor Milos Jovanovic am Speilgerät. Drei Minuten später hielt Schäfer hervorragend gegen den frei aufgetauchten Beck. In der 85. Minute forderte Bierstadt noch einen Handelfmeter.
Nächste Woche kann es für den RSV bei allen “mildernden Umständen” durch die Personalnot nur heißen: Mehr eigene Abschlüsse erzwingen. Und bei vor allem temporeicher vorgetragenen Angriffen des Gegners wacher und konsequenter verteidigen.
FC Bierstadt: Besier – Fries, Köritzer, Calogero, Bagdatli, Mernberger, Gombert (89. Smid), Beck, Carrera (37. Hänsel), Gossner, Rivera (80. Calak).
RSV Würges: Schäfer – Haeder, Harmouch, Miguel Guerreiro-Chaparro (33. Kazerooni), Hecht – Jean Pierre Chaparro, Hofmann (63. Münstermann), Abarkan, Uran, Brands – Jovanovic (72. Akcakaya).
Tore: 1:0 Paulo Gombert (40. Min.), 2:0 Paulo Gombert (45. Min.), 3:0 Tobias Beck (61. Min.).
SR: Dominik Magel (VfB Offenbach) – Zuschauer: 90.
– von Ingo Rum

 

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