Durchgang eins gestaltete sich weitgehend ausgeglichen. Zwar hatte Hadamar etwas mehr den Ball, agierte im 3-4-3 aber oft zu durchsichtig und einfallslos. Richtig gefährlich wurde es daher nur einmal, als Jacob Pistor eine Doppelchance versemmelte. Erst traf er den Pfosten, dann setze er das Leder auf das Tornetz (31.). Ein Freistoß von Jonas Herdering, der auch in dieser Partie wieder als Innenverteidiger in der Dreierkette spielte, ging knapp am Gehäuse vorbei (8.Min) Velibor Velimir zielte aus guter Position ebenfalls nicht genau genug (14.) Das war es aber auch schon an Offensivaktionen. Zu wenig, um die robusten Gäste wirklich in Verlegenheit zu bringen
Der HSV hingegen setze Nadelstiche – auch spielerisch wohl durchdacht.. Allerdings fehlten den Hünfelder Krieger (10.) und Marcel Dücker (38.) im Abschluss der Mumm, sie warteten aus besten Positionen zu lange und schenkten so ihre Chancen ab.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit kamen die Osthessen mit einer ganz breiten Brust aus der Kabine und wollten den Führungstreffer unbedingt. Den erarbeiteten sich die Hünfelder, weil sie mehr investierten. Alexander Reith gelang in der Zentrale die Balleroberung, ein Pass auf Kevin Krieger, der für Torschütze Julian Rohde auflegte und schon hieß es 0-1 (53.Min). Es dauerte bis zu 66.Min, ehe Hadamar mal wieder eine nennenswerte Toraktion hatte, dafür musste wieder ein Standard herhalten. Jonas Herdering fand in Keeper Brunner Einen der sich nicht überraschen ließ.
Wer weis ob nicht doch noch eine Wende im Spiel möglich gewesen wäre, ja wenn Jacob Pistor die Mega Chance zum Ausgleich nicht vergeben hätte. Nach der besten Hadamarer Kombination des Spiels, über Steffen Rücker und Idris Seddy stand der Angreifer alleine vor dem Gästetor und bracht es nicht fertig das Leder aus wenigen Metern unbedrängt im Netz unter zu bringen. Statt dessen schoss der Sommer Neuzugang zum Entsetzen seiner Spielkameraden den Ball am linken Pfosten vorbei ins Aus.(70.Min)
Den Sack machte zehn Minuten vor Schluss Hünfeld´s André Vogt zu, als er einen direkten Freistoß mit etwas Dusel , weil von der Mauer abgefälscht, reinschoss (80.).
Der kleine Kader des SV Hadamar forderte an diesem Tag seinen Tribut. Ausfälle von Mirco Paul (gesperrt), Christian Jindra, Jerome Zey (beide verletzt) und Brooklyn Wölfinger (angeschlagen) konnte das Team heute nicht kompensieren.
Die Statistik:
SV Rot-Weiss Hadamar: Hasselbach – Teller (73. Üzer), Dillmann, Herdering, -Rücker Matthias Neugebauer, Markus Neugebauer, Velemir (59. Sedy),- Schäfer Pistor, Basmaci (59. Kittel).
Hünfelder SV: Brunner – Dücker, Faulstich, Witzel, Vogt – Gadermann, L. Budenz – Krieger (63. Sternstein), Rohde (74. Vogler), Fröhlich (87. J. Budenz) – Reith.
Schiedsrichter: Florian Tesch (SC Hassia Dieburg).
Zuschauer: 160.
Tore: 0:1 Julian Rohde (53.), 0:2 André Vogt (78.).
Gelb-Rote Karte: Franz Faulstich (86., Hünfeld).
- von Hans Reichwein SV RW Hadamar
.