Halbfinale vor großer Kulisse: Rockets empfangen die Eisbären aus Hamm

Foto: Nicole Baas – Tobias Schwab und die Rockets beim Spiel in Hamm.

Die packende Halbfinal-Serie zwischen der EG Diez-Limburg und den Eisbären Hamm geht in die nächste Runde: Die Rockets wollen mit einem Heimsieg am Diezer Heckenweg in der Best-of-Five-Serie wieder in Führung gehen. die Gäste reisen hingegen mit mindestens vier Fanbussen an. Die Partie am Freitagabend beginnt um 20.30 Uhr, Spiel vier der Serie steigt dann am Sonntag in Hamm (18.30 Uhr). Auch die Raketen werden hierfür wieder einen Fanbus einsetzen.

Acht Duelle gab es in dieser Saison bereits zwischen den Rockets und den Eisbären. Sechs Mal ging die EGDL in Vorrunde, Pre-Playoffs und im Halbfinale bereits als Sieger vom Eis. Doch dann kam der vergangene Sonntag – und der entfachte in Hamm eine große Euphorie. Der Verein bot den Fans nach dem 4:1-Sieg gegen die Raketen kostenfreie Fanbusse an, vier an der Zahl waren bis Mittwochabend voll. Eine Woche, nachdem die Eisbären mit kaum 20 Fans in Diez waren, kehren sie nun mit rund 200 Fans zurück. Die Gäste wittern ihre Chance, wollen den Vorrundenmeister aus den Playoffs kicken und dafür mit den Fans im Rücken schon am Freitag in der Ferne die Grundlage legen. Selbstbewusst spricht man in Hamm schon vom „Heimspiel in Diez“.  

Meanwhile in Diez: Ein tiefenentspannter Frank Petrozza ordnet die jüngsten Ergebnisse ein: „In Hamm hat uns der Biss gefehlt. Da haben wir zu wenig investiert. Wir brauchen mehr Kampf und die Bereitschaft, die Laufduelle und die Zweikämpfe zu gewinnen.“ Ob das denn kein Alarmsignal sei, wird der Trainer gefragt, in einer so wichtigen Saisonphase. „Nein, warum? Ich kenne mein Team und mache mir keinerlei Sorgen. Wir hatten in einem Spiel, in dem wir schwach waren und der Gegner stark, nach 40 Minuten beim Stand von 1:1 noch alle Möglichkeiten. Am Ende haben wir die Quittung bekommen, weil wir nicht bei 100 Prozent waren. Sowas passiert im Sport und in den Playoffs. Aber deshalb zweifele ich zu null Prozent an dem, was wir können.“

Ebenso entspannt schaut der Trainer auch nach vorne. In der Serie steht es 1:1, beide Teams benötigen noch zwei Siege für den Finaleinzug. „Hey, wenn wir über fünf Spiele gehen, dann gehen wir halt über fünf Spiele. Das macht mir keine Sorgen. Ich weiß, was die Jungs können. Wenn wir unser Ding machen und in unser Spiel finden, dann schlägt uns keiner. Wir haben es in der Hand, die Serie für uns zu entscheiden. Wir werden am Freitag eine Antwort geben auf die Niederlage in Hamm.“

Die Niederlage bei den Eisbären war erst die vierte in bisher 36 Saisonspielen – das unterstreicht die Worte des Trainers eindrucksvoll. Dass die Raketen nach einem schwachen Spiel schnell wieder in die Spur finden, haben sie im gesamten Saisonverlauf unter Beweis gestellt. „Niederlagen waren für uns immer ein Weckruf“, sagt Petrozza. Jüngstes Beispiel: In den Pre-Playoffs verlor die EGDL am zweiten Spieltag in Neuwied – und fuhr danach acht Siege in Serie ein.  

Personell wird der Trainer am Wochenende erneut aus dem Vollen schöpfen können. Alle Spieler sind einsatzbereit und brennen auf das Heimspiel am Heckenweg. „Wir brauchen am Freitag unsere Fans“, sagt der Trainer. „Jeder Sportler liebt es, vor einer Kulisse zu spielen, in der beide Fanlager laut ihre Mannschaft anfeuern. Das wird uns zusätzlich motivieren. Und auch für die Fans sind es doch gerade solche Spiele, die unseren Sport so besonders machen.“

Der Ausblick / Playoff-Halbfinale

Freitag, 6. März, 20.30 Uhr: EGDL vs Hamm

Sonntag, 8. März, 18.30 Uhr: Hamm vs EGDL

  • von Tom Neumann

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