Rockets vor zwei kniffligen Aufgaben

Foto: fischkoppMedien (Tobias Schwab an der Scheibe)

Frank Petrozza ist ein akribischer Arbeiter. Einer, der keine Minute Eiszeit verschenken würde. Nicht im Training, nicht im Spiel. Und doch zog der Rockets-Trainer zu Wochenbeginn die Reißleine: Trainingsfrei am Dienstag. Seine Jungs brauchten dringend mal eine Auszeit, nachdem viele zuletzt angeschlagen waren. Eine wohltuende Verschnaufpause vor dem Wochenende in der Regionalliga West mit einem Auswärtsspiel bei den Ice Aliens in Ratingen (Freitag, 20 Uhr) und dem Heimspiel gegen den Neusser EV am Sonntag am Diezer Heckenweg (19.30 Uhr).

Aus einigen Fragezeichen nach dem Spiel in Dinslaken wurden unter der Woche Ausrufezeichen: Jan Guryca wird dem Team mindestens zwei Wochen fehlen. Sein Vertreter Tim Stenger hat sich im MRT grundsätzlich grünes Licht geholt für das Wochenende, wenngleich ein Restrisiko bleibt. Die Rockets hätten damit zumindest schon Mal einen Goalie, der zweite Keeper im Team wird Jascha Strobel sein, der im Sommer vom Perspektivteam der Löwen aus Frankfurt an die Lahn gewechselt war. „Ich habe in alle Jungs volles Vertrauen“, sagt Petrozza. „Wenn Tim nicht spielen kann, dann spielt eben Jascha.“
Aus anderen Fragezeichen wurde bisher noch keine Ausrufezeichen: Wann der Kanadier Kyle Piwowarczyk wieder auflaufen kann ist noch fraglich. Ob Spieler wie Kevin Lavallee oder Julian Grund schon wieder voll bei Kräften sind, wird sich kurzfristig entscheiden. „Das gehört eben auch dazu“, sagt der Trainer. „Eishockey ist nun mal sehr intensiv. Wir werden in der jetzigen Saisonphase aber kein Risiko eingehen. Das würde überhaupt keinen Sinn machen.“
Die Erwartungen für das anstehende Wochenende sind dennoch hoch: „Zwar war Ratingen zuletzt in einem kleinen Tief, aber ich bin mir sicher, dass sie alles versuchen werden, da wieder rauszukommen. Und gegen den Spitzenreiter würde das natürlich noch mehr Spaß machen. Wir werden alles geben müssen, weil Ratingen und das Leben extrem schwer machen wird vor heimischer Kulisse.“
Die Marschroute für Sonntag gegen Neuss ist ebenfalls klar: „Wir werden einen Plan haben. Wir werden aber vor allem Geduld brauchen. Wir dürfen nicht unruhig werden, wenn nicht alles sofort funktioniert. Wir wollen gegen einen vermutlich tief stehenden Gegner intelligent spielen, dann werden wir auf Dauer auch unser Spiel spielen können.“ Einem Spieler wird Petrozza dann vermutlich auch eine Chance in einer der ersten beiden Sturmreihen geben: David Lademann. „Er hatte ein super Wochenende. Ich mag ihn als Typ und Spieler, er hat sich eine solche Chance einfach verdient.“
 
Der Ausblick:
Freitag, 15. November, 20 Uhr: Ratingen vs EGDL
Sonntag, 17. November, 19.30 Uhr: EGDL vs Neuss
– Tom Neumann
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