JSG als „David“ liefert großartigen Kampf gegen den „Goliath“ aus der Verbandsliga

Einlaufe3n der beiden Mannschaften mit Schiedsrichter Recai Kivanc (DJK SW Wiesbaden) Foto: Franz-Josef Blatt

JSG Hünfelden – SKV RW Darmstadt        1:4 (0:3)

Es war angerichtet für ein „großes Spiel“. Eine tolle Zuschauerkulisse, das Wetter für einen 15. November eher frühlingshaft und die Gastgeber in den neuen Trikots der Firma Gehrke Heizungsbau. Und eine Sache sei vorweggenommen: Man merkte in weiten Teilen des Spiels nicht, dass hier der Sechste der Kreisliga A gegen den Tabellenführer der Verbandsliga Süd spielt, der sich als klares Saisonziel den Aufstieg in die Hessenliga gesetzt hat, so das „Trainerteam“ der Gäste vor dem Spiel gegenüber der Presse. So war es nicht verwunderlich, dass der Außenseiter nach gut 3 Minuten Spielzeit die erste Torannäherung zu verzeichnen hatte. Leider kam es nach 10 Minuten knüppeldick, nachdem die JSG richtig gut im Spiel war. Platzfehler oder Unkonzentriertheit, keinen Vorwurf an JSG Schlussmann Tom Hawelka. Er traf den Ball nach einer Rückgabe nicht richtig und der Favorit nutzte diesen Fehler gnadenlos aus und ging mit 0:1 in Führung. Wir kommen aber gleich noch einmal auf den „Teufelskerl“ Hawelka zurück. Die JSG nach dem Rückstand aber keineswegs geschockt, sondern bot den Südhessen deutlich Paroli. Die Gäste zwar mit mehr Spielanteilen, aber eher verhalten bei der Spielbeteiligung, wartend auf Fehler des Gegners. So war es auch beim Doppelschlag innerhalb von 7 Minuten, was aber die Vorentscheidung in diesem Spiel bedeuten sollte. Doch dann kam die Szene mit „Zerberus“ Tom Hawelka im JSG-Gehäuse. Die 40. Minute und auf Seiten der Gäste kommt Leo Koetz freistehend und 4 Meter vor dem Tor an den Ball, hämmert ihn auf das Tor, aber irgendwie kommt der JSG-Schlussmann like „die Katze von Anzing“ noch an das Leder und pariert. Eine unglaubliche Tat oder wie es 1954 hieß: „Hawelka (Turek) du Teufeldkerl“!! Dafür gab es die verdienten Jubelstürme der Zuschauer im weiten Rund. Als dann kurz nach der Pause auch noch Levin Albrecht nach schönem Zuspiel auf 1:3 verkürzen konnte, keimte sogar noch einmal Hoffnung auf. Aber nur 6 Minuten später zeigte die Nummer 20 der Gäste, dass er einen ganz feinen Fuß hat und verwandelt in der 52. Minute einen Eckball direkt zum 1:4. Danach verflachte die Partie mit zunehmender Spieldauer, wobei Finn Jäger in der 87. Minute aus gut 16 Meter das 2:4 auf dem Fuß hat, was aber Sebastian Weise im Tor der Gäste mit einer glänzenden Parade verhindern konnte. Am Ende stand zwar ein verdienter Sieg des angereisten Favoriten, aber die Jungs der JSG haben über 90 Minuten eine jederzeit starke Vorstellung abgeliefert, auf die sie stolz sein können und eine Partie gespielt, aus der sie für ihre spätere „Fußballer-Karriere“ einige Erfahrungen sammeln konnten. Der große Applaus der zahlreichen Zuschauer war der verdiente Lohn. Der sehr sympathische und freundliche Schiedsrichter Recai Kivanc hatte mit dem überaus fairen Spiel keinerlei Probleme und leitete souverän.

Abschlussbild – Foto: Franz-Josef Blatt

JSG Hünfelden: 

Tom Hawelka, Amr El Zaar, Imran El Zaar, Jakob Dombach, Levin Albrecht, Jesse Schirmer, Marius Heckelmann, Raul da Silva, Joseph Schmitz, Benjamin Narewaski, Neo Formoso (Louis Dauenhauer, Laurenz Brunn, Jannes Kees, Moritz Zollmann, Finn Jäger)

SKV RW Darmstadt:

Sebastian Weise, Leo Koetz, Lion Kollmar, Linus Veith, Moritz Koehler, Mika Auel, Mateo Daechert, Yamen Rashowan, Rayan El Azzaoui, Fidel Abraham, Deniz Atalay Cativel (Liam Trumpfheller, Paul Skala, Cedric Reimer Mace Courage, Jonah Steuernagel, Elias Schnur)

Schiedsrichter: Recai Kivanc (DJK SW Wiesbaden)

Zuschauer: 160

Torschütze: 0:1 Moritz Koehler (10.), 0:2 Rayan El Azzaoui (21.), 0:3 Mika Auel (28.), 1:3 Levin Albrecht (48.), 1:4 Yamen Rashowan (52.)

  • von Dieter Bäbler – mehr Bilder vom Spiel könnt ihr auf der facebook-site von sport 11 sehen – Alle Bilder von Franz-Josef Blatt
  • Hans-Günter Pulch 1. Vorsitzender für sportliche Angelegenheiten beim TSV Heringen (rechts) mit Schiedsrichter Recai Kivanc (DJK SW Wiesbaden) Foto: Franz-Josef Blatt

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One Response to "JSG als „David“ liefert großartigen Kampf gegen den „Goliath“ aus der Verbandsliga"

  1. Vielen lieben Dank an Dauborn für die super Schiedsrichter Betreuung, an die zahlreichen Zuschauer (die jeder Zeit fair waren und für super Stimmung sorgten) und vielen Dank an sport11. War mir eine Ehre, so ein gutes Spiel im Hessenpokal zu leiten und wünsche beiden Vereinen alles Gute.

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