
Es gibt viele Möglichkeiten, den 1. Mai zu verbringen – zum Beispiel beim Radrennen zuschauen oder selbst mitfahren, wandern gehen, die „Dippemess“ besuchen – oder bei der 27. Langstreckenregatta in Frankfurt-Nied mitmachen. Die Masterstruppe (Ü27) des Limburger Clubs für Wassersport (LCW) entschied sich für die Option „Regatta“ und ist damit bei fünf errungenen Siegen über die sechs Kilometer lange Strecke im wahrsten Sinne des Wortes gut „gefahren“. Bei sommerlichen Temperaturen um die 30 Grad Celsius war die Strecke für die Ruderer auch sehr viel schneller zu absolvieren als die knapp 200 Kilometer, die die Profi-Radfahrer hinter sich bringen mussten.
Zweimal in Nied als Steuerfrau (Stfr.) erfolgreich war Simone Haubrich im Gig-Achter, davon einmal zusammen mit den Limburgern Lothar Rompel und Klaus Schuy in Renngemeinschaft (Rgm.) mit Ruderern aus Crefeld, Flörsheim, Koblenz, Mainz, Köln und Honnef, die im Riemen-Achter der Altersklasse (AK) I mit einem Mindestdurchschnittsalter (MDA) von 75 Jahren angetreten waren. Ebenfalls im Achter, aber als Gig-Doppel-Version, konnte die Crew aus Limburg und Weilburg mit Anja Osterland, Iris Rompel, Gabriele Weiss, Iris Weingarten, Gabriele Druck-Wagner, Evelin Schöpplein, Anna-Lotta Namislow-Hackenbruch, Ingrid Förster sowie Simone Haubrich an den Steuerseilen in der Altersklasse F (MDA 60 Jahre) einen weiteren Sieg einfahren. Klaus Schuy und Simone Haubrich erreichten im Masters Männer Gigdoppelvierer der AK E (MDA 55 Jahre) in Rgm. mit Ruderkollegen aus Köln noch einen dritten Platz. In der nächst höheren Altersklasse F und als reines Vereinsboot waren die Limburger Jü̈rgen Erbeck, Dominik Jordan, Birger Scheuer und Christoph Bendel mit Stfr. Sigrid van Nahmen am Start und wurden ebenfalls Dritte. Stefan Heyde war im Mix-Gigdoppelvierer der AK G (MDA 65 Jahre) in Rgm. mit Sportlern aus Gießen, Hersfeld, Kettwig und einer Steuerfrau aus Siegburg erfolgreich.
Zwei weitere „Radaddelchen“ für den LCW holte Jutta Will als Steuerfrau, und zwar einmal im Masters Männer Gigdoppelvierer zusammen mit Ruderern aus Frankfurt-Oberrad. Diese Mannschaft war erneut das schnellste Boot in der AK D (MDA 50 Jahre), und, wie bereits in den letzten beiden Jahren, der schnellste Vierer der diesjährigen Regatta mit einer Zeit von 24:16 Minuten. Das „Highlight“ war dann der Erfolg im Gig-Doppelachter der Mastersfrauen der AK E zusammen mit Ruderinnen aus Nied, Hersfeld, Kettwig, Höchst, Großauheim, Siegburg und Offenbach, denn dieser erste Platz bedeutete den 250. Sieg für Jutta Will. Im Mixvierer der AK E wurde sie ebenfalls an den Steuerseilen zusammen mit einer Mannschaft aus Bad Ems Zweite.
Der LCW belegte in der Gesamtwertung aller Vereine den achten Platz. Bei einer Teilnahme von über 40 Vereinen war auch dies eine respektable Leistung – so kann die Saison gern weitergehen.
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von Dr. Jutta Will


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